Lokale Suchanfragen: Regionalität schlägt Marke
Wie werden Google & Co von Usern befragt? Was steht im Vordergrund – Marke oder Regionalität? Und wie kann der Handel seine Sichtbarkeit steigern? Antworten gibt die Studie „Branded vs Unbranded Search Is it Better to be Known or Found? ”(1). Und diese hätten klarer kaum sein können: Für Verbraucher sind bei Suchanfragen Produkte und Services relevanter als konkrete Marken: 58 Prozent aller lokalen Suchanfragen haben keinen Markenbezug.
Und noch etwas sehr Interessantes hat die Studie zutage gefördert: Die Sichtbarkeit im Netz erhöht sich deutlich durch Zusammenarbeit mit einer SEA/SEO-Agentur.
Beim Vergleich der Suchtrends in den sechs Monaten vor Einsatz eines Drittanbieters mit den sechs Monaten nach dem Start der Nutzung zeigt sich eine erhebliche Steigerung der Sichtbarkeit im Suchmaschinenmarketing: Die Standorte der Markenunternehmen erscheinen in der Regel doppelt so oft in den Online-Suchergebnissen wie vorher. Bei Suchanfragen ohne Markenbezug ist die Sichtbarkeit sogar dreimal so hoch. Die Interaktionen des Kunden – er lässt sich den Weg zu einer Verkaufsstelle anzeigen, ruft dort an oder besucht die Website – verdoppeln sich bei Unternehmen, die Dritte beauftragen.
Untersucht wurden in der Studie Daten von 48.000 Unternehmensstandorten bekannter globaler Marken in Großbritannien, den USA, Deutschland und Frankreich darauf, ob Konsumenten nach bestimmten Marken suchen oder allgemeine Begriffe bei der Suche nach Produkten oder Dienstleistungen verwenden. Das Ergebnis: Obwohl alle 48.000 untersuchten Unternehmensstandorte von globalen Marken betrieben werden, haben 58 Prozent der lokalen Suchanfragen keinen Markenbezug. Doch es gibt Ausnahmen: In der Gastronomie- bzw. Reisebranche werden rund 62 Prozent der Filialen – beispielsweise Fast-Food Restaurants oder Reisebüros – über lokale Suchen nach Markennamen gefunden. In allen anderen untersuchten Branchen dominiert die Suche ohne Angabe konkreter Marken.
(1)Branded vs. Unbranded Global Search Report, veröffentlicht von Uberall 2020