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Google-Displaynetzwerk
Mit dem Google-Display-Netzwerk (kurz: GDN) hat man als Werbetreibender die Möglichkeit, Werbeanzeigen auf anderen Websites zu schalten.
Obwohl viel Werbung auch in den Suchmaschinen geschaltet wird, beträgt der Anteil an der täglichen Surfzeit eines Users in den Suchergebnissen nur etwa 5 %. Google hat dabei ein System entwickelt, um die Anzeigen zielgenau auszusteuern. Eine Möglichkeit des Targetings ist die Abstimmung der Werbung auf den Inhalt der Display-Website. Dies nennt man auch kontextbasierte Werbeschaltung.
Mit Nutzung des GDN hat man die Möglichkeit eine enorme Anzahl an Zielseiten mit den Anzeigen zu beliefern, um damit einen großen Anteil der Nutzer zu erreichen. Dabei stehen einem neben der thematischen Ausrichtung viele weitere Targeting-Optionen zur Verfügung, um die für das Unternehmen relevanten Nutzer zu erreichen.
Nach Angaben von Google umfasst das GDN über 2 Mio. Partner-Websites und Apps und man erreicht mit dem Display-Netzwerk über 90 % aller Internetnutzer weltweit mit mehr als einer Billion Impressionen monatlich. Zu diesen Websites gehören auch viele andere große Google-Dienste, wie etwa YouTube oder Gmail.
Um Anzeigen im GDN ausliefern zu können, sind drei beteiligte Parteien notwendig: Die Website-Betreiber (Publisher), die die Werbefläche zur Verfügung stellen, außerdem Google, welches die Werbung vermittelt und zum dritten die Werbetreibenden (Advertiser), die auf den Websites ihre Werbung schalten wollen.
Die Anzahl der Suchanfragen bei Google lag im Jahr 2016 bei rund 3,29 Billionen. Täglich werden etwa 3,45 Milliarden Suchanfragen getätigt. Der Anteil der täglich erstmals gestellten Suchanfragen liegt immer noch bei 15 %. Google muss also jeden Tag 525 Millionen Suchanfragen verarbeiten, die noch nie zuvor gestellt wurden. Laut Untersuchungen beläuft sich der Anteil der Suchanfragen von Mobilgeräten auf etwa 60 %. Die Anfragen über Voice-Search nehmen immer mehr zu, lag der Anteil dieser Anfragen im Jahr 2016 noch bei 20 %, wird die Zahl inzwischen deutlich höher eingeschätzt. Aktuell verarbeitet Google rund 3,5 Milliarden Suchanfragen pro Tag.
Quelle: statista.com
Im weltweiten Desktop-Suchmaschinenmarkt war Google im April 2020 mit einem Marktanteil von 86,02 Prozent, gemessen an den Page Views, Marktführer. Mit großem Abstand folgte Bing, die Suchmaschine von Microsoft, welche einen Marktanteil von rund 6,25 Prozent erzielte. Rund 3,36 Prozent der Suchanfragen über Desktop-PCs entfielen zu diesem Zeitpunkt auf Yahoo!.
Marktanteil von Suchmaschinen bei der mobilen Suche
Auch bei der Websuche über mobile Endgeräte ist Google im globalen Suchmaschinenmarkt unangefochtener Marktführer. Im April 2020 kam Google auf einen Marktanteil von rund 95,16 Prozent. Den zweitgrößten Marktanteil (2,66 Prozent) bei der mobilen Suche erzielte die aus China stammende Suchmaschine Baidu.
Quelle: statista.com
Product Listing Ads (PLA)
Product Listing Ads (kurz PLA) sind Anzeigen, mit denen man seine Produkte in den Google-Suchergebnissen mit zusätzlichen Informationen ausstatten kann. Dadurch wirken diese ansprechender und nehmen zudem mehr Platz auf der Seite ein. Daher werden diese Anzeigen auch Google Shopping Ads genannt. Im Vergleich zu herkömmlichen Anzeigen weisen diese Ads Infos wie Fotos, Produktbeschreibungen, Preis, Versandkosten und Bewertungen auf.
Wenn man also nach einem bestimmten Produkt sucht, werden einem Nutzer mehrere dieser Anzeigen ausgeliefert und er kann in der Oberfläche direkt auf einen Blick zwischen den verschiedenen Anbietern vergleichen. Der User muss also nicht erst auf die verschiedenen Websites gehen, um sich für das beste oder preiswerteste Produkt zu entscheiden.
Oftmals werden den Nutzern diese Anzeigen direkt in den Google-Suchergebnissen angezeigt, manchmal kriegt man diese Eindrücke aber auch erst, wenn man oben die Rubrik „Shopping“ auswählt. Wie und wo die Shopping-Anzeigen ausgeliefert werden, wird anhand der Produktdaten aus dem Merchant Center und nicht durch Keywords bestimmt, da diese Daten Informationen zu den angebotenen Produkten enthalten.
Online Marketing-Manager
Ein Online Marketing Manager übernimmt die Organisation, die Durchführung und die Überwachung von Online Marketing-Kampagnen. Er koordiniert die strategischen und operativen Bereiche des Online Marketings. Dabei kann man zwischen dieser Tätigkeit in einem Unternehmen und in einer Agentur hinsichtlich der Aufgaben nochmals etwas unterscheiden. Als Marketing Manager in einer Agentur hat man mehrere Unternehmen als Kunden und muss sich um die Belange dieser kümmern, um deren Ziele dieser zu erreichen. Als Marketing Manager in einem Unternehmen konzentriert man sich ganz auf die Ziele seiner Firma.
Jedoch sind viele Aufgaben sehr ähnlich. So entwickelt man Mediaideen weiter, führt Zielgruppenanalysen durch und konzipiert Kampagnen, die bestimmte Marketingziele verfolgen. Diese Kampagnen muss ein Marketing Manager während des Verlaufs genau analysieren, damit er diese bestmöglich optimieren kann. Um immer auf dem aktuellen Stand zu sein, muss man zudem immer ein offenes Auge für Trends und Neuheiten auf dem Markt haben. Umgesetzt werden die Marketingstrategien mithilfe bekannter Online-Tools, wie z. B. Google Ads, Facebook Ads und vielen weiteren Programmen. Viele Marketing Manager decken auch die Bereich SEO und SEA ab.
Online Marketing-Maßnahmen
Pauschal ist es schwer zu sagen, welche Online Marketing-Maßnahmen man als Erstes verwenden soll. Zuerst muss man ein klares Ziel als Unternehmen definieren, welches man mit den jeweiligen Maßnahmen zu erreichen versucht. Wenn ein Unternehmen etwa Aufmerksamkeit erregen will, dann sind hier Maßnahmen im Displaynetzwerk oder auf YouTube die richtige Vorgehensweise, um möglichst viele Nutzer auf das Unternehmen aufmerksam zu machen. Wenn jedoch das Ziel einer Kampagne ist, Klicks zu generieren, also die Nutzer erreichen, die an dem Thema schon ein gewisses Interesse besitzen, eignet sich das Suchnetzwerk hierbei gut, da dort die User nach bestimmten Keywords suchen.
Diese beiden Ziele kann man aber auch in einer Kampagne verbinden. Hierzu kann man die Customer Journey als Prozess hinzuziehen. Wenn ein Unternehmen z. B. ein Produkt bewerben will, wird am Anfang versucht, Aufmerksamkeit für das Produkt zu schaffen. Dies gelingt über erste Maßnahmen im Displaynetzwerk und später auch über Social Media. Die Nutzer, die sich als potenzielle Kunden herauskristallisieren, kann man über Anzeigen im Suchnetzwerk anwerben und sie auch später, wenn sie die Website besucht haben, aber noch nichts gekauft haben, möglicherweise nochmals für sich als Lead zu gewinnen.
Vorteile von Suchmaschinenmarketing
Reichweite: Eine gute Platzierung in den Ergebnissen der Suchmaschinen sorgt nachweislich für hohen Traffic auf der Website.
Zeitpunkt der Ansprache: Nutzer werden im richtigen Moment angesprochen, bei der sie aktiv nach Produkten oder Dienstleistungen suchen und werden so auf die gut gestalteten Keyword-Anzeigen aufmerksam.
Selektion: Die bezahlten Werbeanzeigen lassen sich sehr gut aussteuern. Es gibt viele Targetingmöglichkeiten, um zu selektieren, wie etwa Wohnort, Radius, Uhrzeit, Device und Suchbegriff.
Akzeptanz der Google Anzeigen: Die Anzeigen haben sich über die letzten Jahre sehr gut etabliert. Die Suchmaschinen-Werbung wird weniger als störend wahrgenommen, da sie lediglich aus Textanzeigen besteht. Es besteht vielmehr eine hohe Akzeptanz seitens der Nutzer.
Langfristige Effekte des SEO: Eine hohe Position ist nicht nur kurzfristig eine sinnvolle Maßnahme, sondern das Unternehmen kann dauerhaft von der Optimierung profitieren.
Adressgewinnung: Über Suchmaschinen gelangen die Nutzer direkt auf die Website. Dort können sie dann gewünschte Conversions ausführen. Nutzer können sich zum Beispiel in Newsletter eintragen oder andere Kontaktanfragen stellen. So gewinnt das Unternehmen kostengünstig Nutzerdaten.
Controllingmöglichkeiten: Die Ergebnisse im Suchmaschinenmarketing lassen sich sehr gut kontrollieren. Bei der Suchmaschinenoptimierung lässt sich genau messen, welche Platzierung für welches Keyword wie viele Besucher und daraus resultierende Kontaktanfragen generiert. Über bestimmte Tools können erfolgsversprechende Keywords identifiziert werden, die man danach in die Einstellungen der Anzeigen mit einbringt. Noch besser funktioniert das Controlling bei den Keyword-Anzeigen. Jedes Keyword, jede Anzeigenvariante, jede Platzierung im Werbenetzwerk lässt sich genau nachvollziehen, was den monetären Einsatz sowie das Ergebnis angeht.
Quelle: Deutsches Institut für Marketing
E-Mail-Marketing
E-Mail-Marketing gilt als älteste Online Marketing-Maßnahme. Es ist eine Form des Direktmarketing, da Kunden direkt und persönlich angesprochen werden. Mit anderen Maßnahmen wie Bannern, TV-Werbung und Weiteren geht das nicht oder nur eingeschränkt. Da man für E-Mail-Marketing das Einverständnis des Kunden einholen muss, kann man daraufhin auch personenbezogene Daten, wie den Namen, verwenden. Man kann die Mails so individualisieren und auf bestimmte Zielgruppen ausrichten, das nennt man Targeting. So kann man die Mails an bestimmte Kundengruppen senden und diese zu einer Aktion motivieren.
E-Mail-Marketing kann in verschiedenen Formen vorkommen. So gibt es die sog. One-to-One-Kommunikation, bei der sich das Unternehmen an eine einzelne Person richtet. Zum anderen gibt es die One-to-Many-Kommunikation, welche sich an beliebig viele Personen richtet. Das bekannteste Beispiel sind Newsletter, die regelmäßig versendet werden. Es eignet sich besonders für kurzfristige Aktionen und Angebote, da sehr viele Nutzer mehrmals am Tag ihre Mails abfragen.
Als Kennzahlen für den Erfolg von E-Mail-Marketing dienen u. a. Öffnungsraten, Klickraten und Absprungraten. Bei einer Ausartung dieser Methode, wird von Spam gesprochen, welcher von den meisten Kunden als störend empfunden wird. Um Abmahnungen zu vermeiden, müssen einige Richtlinien eingehalten werden.
Im E-Mail-Marketing ist die prognostizierte Wachstumsrate eher gering, dennoch wird es in Zukunft wohlmöglich in Kombination mit anderen Werbemaßnahmen wie Social Media Marketing genutzt werden.
Sichtbarkeitsindex
Der Sichtbarkeitsindex ist ein Indikator für die Sichtbarkeit einer Website im Ranking bei Suchmaschinen wie Google. Ermittelt wird die Sichtbarkeit dabei auf Basis von Rankings der Website innerhalb eines bestimmten Datensatzes aus Keywords. Es gibt Toolanbieter wie Xovi, die den Verlauf der Sichtbarkeit von Websites darstellen.
Der Sichtbarkeitsindex ist auch bei der Optimierung von Websites für Suchmaschinen von Relevanz. Dabei werden die einhundert höchsten Rankings von mehreren Millionen von Keywords ermittelt. Diese Keywords decken dabei die meist gesuchten Begriffe plus deren Kombinationen ab. Daraus wird ausgewertet, wie viele Keywords auf der eigenen Seite zu finden sind und auf welchen Positionen diese in den Suchergebnissen stehen. Dieser Vergleich ist nur innerhalb einer Branche sinnvoll, da die Keyword-Sets sonst zu unterschiedlich sind. Der Index errechnet sich dabei aus dem Ranking der überwachten Keywords, dem zu erwartenden Traffic aus der Positionierung und dem zu erwartenden Traffic aus dem Keyword.
Er kann aber nur einen Hinweis darauf geben, wie sich die Website im Hinblick auf die Suchmaschinenoptimierung entwickelt. Der Index sagt also noch nichts über die Ergebnisse auf der Website aus, also z. B. wie viele Conversions dort erzielt werden, wie lange die Nutzer auf der Seite verweilen oder andere entscheidende Kennzahlen. Er sollte also zunächst einmal nur für Prognosen bzw. für Tendenzen genutzt werden, nicht für tiefergehende Webanalysen.
Augmented Reality
Mit der Augmented Reality (AR) bringt man Realität und virtuelle Anwendungen zusammen. Laut Wikipedia ist AR die “computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung”. Man kann sich mithilfe dieser Technik Produkte ansehen, als würde man sie in der Realität aus nächster Nähe anschauen.
Man kann z. B. mit dem Smartphone virtuelle Möbel in die Wohnung stellen und sehen, ob diese von Form, Farbgebung und Größe in die Umgebung passen. Es gibt aber auch Online-Spiele, die dies umsetzen. Bekanntestes Beispiel ist Pokémon Go, bei dem man virtuelle Pokémon-Figuren an echten Orten einsammeln konnte. Aber auch, wenn man sich ein neues Auto und dessen Innenraum ansehen möchte, kann man dies mithilfe von Augmented Reality tun.
Unique Content
Unique Content (deutsch: einzigartiger Inhalt) gilt als ein zentrales Qualitätsmerkmal einer Website. Er beschreibt Inhalte, die nur auf dieser Website im kompletten Internet vorzufinden sind. Der Gegenpart dazu ist Duplicate Content, d. h. wenn eine Website Inhalte in Auszügen und in Gänze von einer anderen Website kopiert und mitunter sogar als den eigenen Inhalt ausgibt.
Gleichzeitig ist er ein Faktor, mit dem man relevante Nutzer besser erreichen kann, da man als Website-Betreiber so für eine bessere Präsenz in den Suchergebnissen sorgt. Dies geschieht auf Basis der Crawler der Suchmaschinen, die die Inhalte in Bezug zu der Suchanfrage auf Relevanz überprüfen und vergleichen.
Da der Unique Content den Nutzer auch einen Mehrwert bietet, ist die Verweildauer der User auf den Websites somit oftmals länger. Er kann außerdem zu einem erneuten Besuch des Nutzers auf der Website führen oder empfiehlt diese Seite online z. B. durch Backlinks, was auch wiederum u. a. ein Faktor ist, der für ein höheres Ranking in den Suchergebnislisten sorgen kann.
Unique Content gibt es nicht nur in Textform. Auch Bilder, Videos und sämtliche andere Medieninhalte einer Website gelten als Content.
Outbound Marketing
Outbound Marketing beschreibt online im Gegensatz zum Inbound Marketing, das sich mit den Optimierungen der eigenen Inhalte beschäftigt, die Werbemaßnahmen im Display-Marketing, also die Maßnahmen, auf denen man auf externen Websites für seine Inhalte wirbt. Im Outbound Marketing versucht man also, potenzielle Kunden zu erreichen, die dann auf die Website gelangen sollen. Es gibt eine Vielzahl an Kanälen, die jeweils für eine unterschiedliche Reichweite geeignet sind. Maßnahmen, mit denen man mehr relevante Nutzer erreichen kann, sind in der Regel natürlich mit entsprechendem Werbebudget ausgestattet und somit kostspieliger als andere Maßnahmen.
Viele Kanäle beinhalten auch Inbound- und Outbound-Marketing. So wird beispielsweise zunächst der Social Media Kanal des Unternehmens optimieren und im nächsten Schritt über dieselbe Plattform beworben. Zum Vergleich: Im klassischen Marketing sind typische Outbound-Marketing-Maßnahmen Flyer, Radiowerbung, Print und Weitere.
Inbound Marketing
Im Marketing gibt es die Unterscheidung zwischen Inbound und Outbound Marketing. Inbound Marketing umfasst dabei alle Maßnahmen zur Optimierung der eigenen Webinhalte. Zu diesen zählen Optimierungen auf der eigenen Website, wie Usability (Benutzerfreundlichkeit), Suchmaschinenoptimierung und die Inhalte.
Bevor man jegliche Outbound Marketing-Maßnahmen im Displaynetzwerk schaltet, sollte man zuerst das Inbound Marketing vorantreiben. Man sollte dann also erst dann den Nutzer auf seine Website führen, wenn diese für ihn ansprechend ist, sodass er diese nicht sofort wieder verlässt, weil er nicht das findet, wonach er gesucht hat bzw. was er erwartet hat.
Real-Time Bidding (RTB)
Real-Team-Bidding ist ein Auktionserfahren im Online-Marketing, mit dem automatisiert und in Echtzeit (Real-Time) eine Bannerfläche, z. B. auf einer Website an den höchst bietenden Werbetreibenden versteigert wird. Dies gibt den Website-Betreibern die Möglichkeit, Ad Impressions in Echtzeit zum besten Preis zu verkaufen. Interessierte Werbetreibende können wiederum ihre Gebote in Echtzeit anpassen, um die begehrte freie Fläche auf der Website für ihre Werbung zu nutzen.
RTB fand zuerst Anwendung in Suchmaschinen, wenn es für Werbetreibende darum ging, für gute Positionierungen in den Suchergebnissen zu bieten. Dieses Prinzip wird heute noch so umgesetzt. Danach kam es nun auch für Display-Werbung zum Einsatz. Das sieht wie folgt aus:
Ein Nutzer ruft eine Website auf, in diesen wenigen Millisekunden werden die verfügbaren Plätze für die Banner an die jeweils Höchstbietenden versteigert. An diesem Prozess sind u. a. auch Data Management-Plattformen beteiligt. Sie bringen Nutzerprofile, Werbeplätze und Werbebanner zusammen.
Programmatic Marketing
Der Begriff Programmatic Marketing umfasst die Umsetzung aller auf Algorithmen basierenden Werbemaßnahmen. Beispiele dafür sind das Ausliefern von Werbeinhalten in Echtzeit oder das Werbeangebote individuell auf die Nutzer ausgerichtet sind. So werden einem User etwa ähnliche Produkte basierend auf den letzten Suchanfragen vorgeschlagen. Außerdem zählt auch das Verschicken von Newslettern per E-Mail dazu.
Damit diese Algorithmen funktionieren können, müssen Daten vorhanden sein. Je größer der Satz an Daten ist, desto besser ist die Performance der Algorithmen. Der große Vorteil von Programmatic Marketing besteht darin, dass aufgrund der Berechnungen von Wahrscheinlichkeiten eine bestmögliche Performance der Maßnahmen abgeliefert werden können. So wird etwa der Erfolg bei niedrigem Budget maximiert. Dadurch werden mehr relevante Kontakte erreicht und Streuverluste minimiert, wodurch dieses Budget eingespart werden kann. Außerdem läuft alles automatisiert ab und man muss nicht manuell anhand von Statistiken und Berechnungen die optimale Ausspielung der Anzeigen herleiten. Die Webinhalte werden dabei nämlich kundenspezifisch angepasst.
Programmatic Advertising ist kein Synonym für Programmatic Marketing, es ist vielmehr ein Teilbereich davon. Remarketing gehört z. B. in diesen Anwendungsbereich, da dieses Prinzip auch auf Algorithmen beruht.
On-Page und Off-Page-Optimierung
Man unterscheidet bei Suchmaschinenoptimierung (Abkürzung SEO) zwischen On-Page- und Off-Page-Optimierung. SEO bedeutet, dass eine Website dahingehend optimiert wird, dass sie schneller bei einer Suchanfrage in einer Suchmaschine wie Google gefunden wird und weiter oben bei den organischen Suchergebnissen erscheint. Dazu muss die Website technisch sowie auch inhaltlich so gestaltet sein, dass der Webcrawler die Seite ohne Hindernisse (diese können z. B. Fehler in der Programmiersprache sein) durchlaufen und analysieren kann. Umso besser der Webcrawler die Website einstuft, desto höher wird sie bei den Suchergebnissen geranked. Suchmaschinen, bewerten die Websites, die sich in ihrem Index befinden nämlich nach verschiedenen Kriterien.
Unter On-Page-Optimierung fallen Maßnahmen, die der Website-Betreiber eigenständig ändern kann. Dazu gehören Texte, Bilder, HTML-Quellcode, Ladegeschwindigkeit, Benutzerfreundlichkeit und ähnliche Aspekte.
Die Off-Page-Optimierung beschäftigt sich mit den externen Faktoren außerhalb einer Website. Darunter fallen externe Verlinkungen, also Links auf anderen Websites die zu der eigenen Website führen.
Native Advertising
Native Advertising ist eine Form des Content Marketing. Dem Nutzer werden dabei Anzeigen auf den Websites ausgespielt, die sich in Format, Stil und Gestaltung an die Umgebung auf der Seite anpassen. Daher sind sie für den Nutzer auch schwer vom Seitenumfeld zu unterscheiden, weswegen diese Anzeigen oft nicht als Werbung wahrgenommen werden.
Native Advertising passt sich auch oft den Interessen der Website-Nutzer an, weswegen sie relevanter als andere Werbeformen erscheinen und deshalb öfter angeklickt werden. Streuverluste werden somit auch gering gehalten, da die Werbeanzeige dadurch schon oft relevante Nutzer anspricht. Native Ads können oft wie die redaktionellen Beiträge auch bewertet, kommentiert oder geteilt werden.
Beispiele für Native Ads sind u. a. gesponserte Posts auf Facebook, beworbene Videos auf YouTube oder Anzeigen in Online-Zeitungen/Magazinen. Sie werden aber auch zumeist als gesponserte Inhalte gekennzeichnet.
Earned Media
Bei Earned Media (deutsch: „Selbst verdiente Medien“) handelt es sich um einen Begriff aus dem Marketing. Es beschreibt eine Form der Präsenz und Aufmerksamkeit in Medien sowie auf Kommunikationsplattformen, die sich ein Unternehmen, eine Marke oder eine Person durch eigene Aktivitäten verdient.
Verwendung findet dieser Begriff vor allem im Bereich des Content Marketing. Dabei im direkten Zusammenhang mit Paid Media und Owned Media. Paid Media beschreibt die Werbeformen, für die man als Unternehmen direkt bezahlt. Unter Owned Media versteht man alle Kommunikationskanäle, die ein Unternehmen selbst beeinflussen und steuern kann. Earned Media sind Inhalte, die über unabhängige (redaktionelle) Medien und/oder Personen ohne direkten Auftrag eines Unternehmens erstellt und verbreitet werden. Dazu zählen etwa von der PR angestoßene Inhalte, die von anderen Medien aufgegriffen und kommentiert werden. Ebenso auch Inhalte von Personen auf Social Media, wie etwa Empfehlungen von Produkten in sozialen Netzwerken. Hinzu kommen auch Beiträge in Bewertungsportalen und Blogbeiträge.
Es heißt deswegen Earned Media, weil das Unternehmen keinen direkten Einfluss auf diese Form der Werbung hat, sondern sich beispielsweise durch gute Produkte die Verbreitung der Werbung „verdienen“ muss. Über bestimmte Kommunikationsstrategien versuchen die meisten Unternehmen natürlich diesen Prozess zu unterstützen bzw. zu beschleunigen.
Data Management Platform
Eine Data Management Platform (kurz DMP) ist eine einheitliche Plattform, auf der Daten gesammelt, verwaltet und aktiv für das individualisierte Marketing verwendet werden können, um Kunden und Interessenten gezielter anzusprechen. Die potenziellen Kunden geben bei jeder Interaktion (vor allem online) Informationen über sich preis.
Da Nutzer, wenn sie Werbung angezeigt bekommen, diese am besten personalisiert sein soll, muss das Unternehmen dem Nutzer die richtige Werbebotschaft zur richtigen Zeit liefern. Der beste Weg zu einem datengestützten Marketing, das bestmögliche Kundenkommunikation ermöglicht, führt über eine Zentralisierung aller Daten auf einer Data Management Platform. Dazu gehören Verhaltensdaten, geografische Daten und Profildaten von allen Kontaktpunkten einschließlich Websites und Social Media. Als Ergebnis erhält man ein integriertes Bild, das alle Online-Datenquellen miteinbezieht.
Abhängig von den Anforderungen eines Unternehmens können die Funktionen einer DMP variieren. So können Kampagnen auch in Echtzeit analysiert werden, sodass sie während der Laufzeit noch hinsichtlich der Performance optimiert werden können. Mithilfe des DMP können auch Kunden genauer angesprochen werden, die sich nicht identifizieren (z. B. durch das Einloggen auf der Webseite) und über die nur limitierten Informationen zur Verfügung stehen.
Data Driven Marketing
Beim Data Driven Marketing werden Daten gesammelt, ausgewertet und interpretiert, um diese strategisch für das Marketing zu nutzen. Mithilfe von Daten soll das Verhalten der User besser verstanden werden. Auf Basis dieser Erkenntnisse können Marketingentscheidungen getroffen und datengetriebene Kampagnen aufgesetzt werden.
Durch die verstärkte Nutzung der Online-Kanäle heutzutage, nicht zuletzt angetrieben durch die sozialen Netzwerke, stehen heute mehr Daten als jemals zuvor zur Verfügung. Die Herausforderung, der sich Unternehmen stellen müssen, ist, diese riesigen Mengen an Informationen, die User online hinterlassen, zu sammeln und diese gezielt für ihre Kommunikation zu nutzen. Es geht darum, aus den Daten Erkenntnisse zu gewinnen, mit denen Marketingstrategien besser an die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden angepasst werden.
Außerdem besteht die Aufgabe darin, die Kundeninformationen, die online und offline gesammelt werden, zu verknüpfen. Laut einer IBM-Studie erzielen Unternehmen, die Kunden sehr genau kennen, eine um 60 % bessere Leistung als ihre Wettbewerber. Die Zahl der Unternehmen, die solche „Insights“ für ihr datenbasiertes Marketing nutzen, hat sich seit 2013 mehr als verdoppelt.
Customer Lifetime Value
Auf einer Website befinden sich ganz unterschiedliche Nutzer. Um die jeweiligen Gruppen optimal erreichen zu können, empfiehlt sich eine Segmentierung der Zielgruppen. Wenn man dabei z. B. einen Online-Shop betreibt, kann man zwischen Käufern und Nichtkäufern differenzieren, wobei die Käufer einen höheren Wert als die Nichtkäufer besitzen. Man kann dazu dann das Verhalten der verschiedenen Gruppen analysieren. Über die Klassifizierung und Segmentierung von Usern ergibt sich ein bestimmter Kundenwert für jeden Nutzer.
Dieser Wert wird Customer Lifetime Value genannt (kurz CLV). Er gibt an, welchen (monetären) Wert ein Kunde oder Nutzer auf einer Website hat. Damit können z. B. Online-Shops sehr genau den Wert eines Kunden einschätzen, indem sie schauen, wie häufig Käufe wiederholt und welche Warenkorbumsätze erzielt werden.
Content Strategie
Unter einer Content-Strategie versteht man eine strategische Planung, Erstellung und Verbreitung von Inhalten. Dabei versucht ein Unternehmen, die Effizienz des Content-Marketings zu steigern.
Zu Beginn einer solchen Strategie wird dazu der bestehende Content analysiert und es wird geprüft, inwieweit dieser verbreitet wurde und wie erfolgreich sich die Maßnahmen gestaltet haben. Zudem muss ein klares Ziel für das Marketing festgelegt werden. Sollen die Maßnahmen z. B. mehr Traffic generieren oder sollen mehr Verkäufe erbracht werden?
Im Anschluss muss eine Planung der Strategie erfolgen, um zu schauen, welche Zielgruppe auf welchem Weg mit welchen Inhalten erreicht werden soll. Dabei muss man sich auch auf die Botschaften, die man vermitteln will sowie auf die relevanten Kommunikationskanäle, über die die Inhalte publiziert werden soll, festlegen. Im Anschluss muss der Content produziert und veröffentlicht werden. Die Effizienz des Marketings muss nach einer Zeit mit den vorher festgelegten Kennzahlen zur Erfolgskontrolle abgeglichen werden, um mögliche Maßnahmen zur Optimierung anwenden zu können.
Chatbot
Ein Chatbot (to chat = plaudern und bot = Roboter) ist ein Programm, das die Kommunikation mit einem Nutzer bzw. Kunden automatisiert. Die Antworten auf Kundenfragen liefert also eine Software. Um die Kundenkommunikation sinnvoll zu gestalten, kommt künstliche Intelligenz ins Spiel, um Fragen und Intentionen besser zu verstehen. Man kann dabei grob zwischen zwei Arten unterscheiden.
Es gibt zum einen die „regelbasierten Bots“, die eine vorkonzipierte, standardisierte Antwort geben. Außerdem gibt es „die lernenden Bots“. Diese lernen mit der Zeit anhand von Algorithmen immer mehr dazu, was auch als Machine Learning bezeichnet wird. Auf Basis von gesammelten Daten wird versucht, die Kommunikation mit den Kunden so persönlich und auch so menschlich wie möglich zu gestalten.
Dies birgt für Werbetreibende natürlich Potenzial, mit Kunden und Interessenten in Kontakt zu treten, um ein positives Nutzererlebnis zu schaffen, indem sie einen vorbildlichen Kundenservice vorweisen können. Diese Chatbots können aber in weiteren Feldern Anwendung finden, beispielsweise zur Verbreitung von Informationen, zur Konfiguration oder beim Kauf von Produkten. Im Grunde immer dann, wenn eine Interaktion mit dem Kunden zustande kommt.
Bid Management
Um möglichst gute Ergebnisse bei einer Google Ads-Kampagne zu erzielen, gibt es viele Optimierungsmaßnahmen und individuelle Anpassungen. Da Werbetreibende aber oftmals viele unterschiedliche Kampagnen mit höheren Werbebudgets verantworten, ist es schwer diese alle im Einzelnen im genauen Blick zu haben. Das manuelle Anpassen an den verschiedenen Ansatzpunkten scheint oft nicht mehr möglich. Alles läuft in diesen Prozessen deswegen auf die Automatisierung hinaus.
Es gibt sogenannte Bid Management Tools, die eine automatische Optimierung anbieten. Der Bid (das Gebot) für Keywords, Anzeigengruppen und Kampagnen wird dabei kontinuierlich an das Ziel angepasst, um den größtmöglichen wirtschaftlichen Erfolg zu erzielen. Diese Tools sind zumeist kostenpflichtig, wodurch sie erst ab einem gewissen Werbebudget Sinn ergeben. Sie sind oftmals aber nicht nur aus zeitlichen Gründen hilfreich, sondern in der Dynamik der Auktionen um das Ranking in den Suchergebnissen bei Google ist es schwer manuell das richtige Gebot zu finden, wodurch eine Automatisierung es einem erleichtert, Erfolge zu verbuchen.
Artificial Intelligence
Artificial Intelligence (deutsch: Künstliche Intelligenz, kurz KI) hat das Ziel, das menschliche Denken zu stimulieren und sogar zu ergänzen. Die KI findet auch in der Wirtschaft immer mehr Anwendung. In Sprachassistenten wie z. B. Siri oder Alexa kommt diese Technik zum Einsatz, indem Signale des Menschen aufgenommen und verarbeitet werden und anschließend die passende Lösung auf die Situation preisgegeben wird. Eine weitere Anwendung der KI findet sich bei Chatbots, die Unternehmen in der Kommunikation mit den Kunden einsetzen.
Bessere Prozessorleistungen und Speichermöglichkeiten sorgten dafür, dass sich die Fähigkeiten der KI in den letzten Jahren kontinuierlich verbesserten. Es gibt KI-Systeme, deren Hauptaufgabe darin besteht, Muster zu erkennen und darauf basierend gewisse Handlungen durchzuführen. Es gibt auch wissensbasierte Systeme, bei dem die KI darauf beruht, Probleme mithilfe des gespeicherten Wissens aus einer Datenbank zu lösen. Zudem gibt es Systeme, die auf Methoden der Wahrscheinlichkeitsrechnung zurückgreifen, um auf bestimmte Situationen zu reagieren.
Ein Bereich der KI ist das Machine Learning, was bedeutet, dass die Funktionsweise der Systeme sich immer weiterentwickeln, indem sie über die Zeit mehr und mehr Daten und „Erfahrungen“ sammeln.
Blockchain
Bei der Blockchain handelt es sich um eine dezentrale Datenbank, die ohne einen Administrator auskommt. Mehrere Nutzer können gleichzeitig und ortsunabhängig an einer Datei arbeiten. Voraussetzung ist lediglich ein Zugang zum Internet und die passende Plattform.
Vorteile der Blockchain sind unter anderem die Transparenz für die jeweiligen Teilnehmer, aber auch die Sicherheit, denn man kann die vorgenommenen Änderungen sicher auf den jeweiligen User zurückverfolgen. Die Datei ist also vor äußeren Eingriffen geschützt und somit fälschungssicher. Mit der Reduzierung von Instanzen, wie einer zentralen Sammelstelle für Informationen, werden die Geschäftswege verkürzt. Dadurch kann man große Zeitersparnisse vorweisen und möglicherweise auch Einsparungen bei Kosten.
Ein einfaches Beispiel dafür ist ein dezentrales Dokument, das innerhalb eines Unternehmens ständig aktualisiert und erweitert wird. Die bekanntesten Tools dafür bietet Google mit Programmen wie Docs, Tabellen und Präsentationen. Dadurch können Projekte erstellt werden, die von unterschiedlichen zuständigen Mitarbeitern verwaltet werden können. Die Blockchain bietet somit die Möglichkeit, die Digitalisierung von Unternehmen voranzutreiben.
AdServer
Ein AdServer ist ein spezieller Server, der automatisch Online-Werbemittel aussteuert und ausliefert. In der Praxis wird häufig sowohl die Hardware als auch die Software als AdServer bezeichnet.
Speziell bei sehr großen Websites empfiehlt sich der Einsatz dieser Server, da nicht alle Werbeplätze manuell bearbeitet werden können. Zusätzlich zur Aussteuerung übernehmen die AdServer Optimierungsmaßnahmen für Werbeanzeigen, z. B. durch Targeting-Methoden, die Anzeigen zielgerichtet auf spezielle Kundensegmente ausliefern. Zu den größten AdServer-Anbietern auf dem Markt gehört u. a. der Google Ad Manager.
Die Funktionsweise lautet wie folgt: Für eine Bannerkampagne benötigt man ein sogenanntes Tag. Damit ist ein JavaScript-Code gemeint, der auf der Seite des Publishers (Online-Werbeträger) eingebunden wird. Dieser Tag dient praktisch als Platzhalter für den späteren Werbebanner. Ein Nutzer, der nun die Website des Publisher aufruft, schickt automatisch eine Banneranfrage (sog. AdRequest) an den AdServer. Aus einer Auswahl an verschiedenen Werbemitteln basierend auf den entsprechenden Einstellungen (u. a. das Gebot des Werbekunden), sucht der AdServer das passende Werbemittel aus und schickt es an den Browser des Nutzers. Dieser sieht dann die Website mit dem eingebundenen Werbebanner und kriegt dabei von dem Prozess mit dem Umweg über den AdServer nichts mit.
Auf diese Weise ist es möglich, dass Banner auf der gleichen Werbeplatz-Position rotieren, da die verfügbaren Werbeplätze vom AdServer bei jedem Seitenaufruf neu befüllt werden.
AdFraud
Der Begriff AdFraud bezeichnet das betrügerische Vortäuschen einer nicht oder falsch erbrachten Werbeleistung. Es gibt dabei unterschiedliche Arten des AdFraud. Werden Werbeeinblendungen vorgetäuscht, spricht man von Impressionfraud, wenn Klicks von der Manipulation betroffen sind, lautet die Bezeichnung Klickfraud. Dies kann unter anderem so geschehen, indem ein Publisher oder Vermarkter von Hand auf die bei ihm angezeigten Werbebanner klickt, um so die Klickrate nach oben zu treiben.
Mit dem Fortschritt in anderen technischen Prozessen, findet die Automatisierung auch bei AdFraud Anwendung. Die Betrüger programmieren sogenannte Crawler oder Bots, dies sind Softwareprogramme, die in einem Rechenzentrum laufen und Websites aufsuchen. Sie geben sich als ein von einem Menschen bedienter Browser aus, um dessen AdImpressions, Klicks oder sogar Aktionen auf der Zielseite zu simulieren.
Eine neue Dimension erreicht die, wenn man diese Manipulationsprogramme nicht mehr nur auf der eigenen Hardware im Rechenzentrum installiert, sondern private Internetnutzer für sich rechnen lässt. Diese Software nennt sich Adware.
Adblocker
Adblocker sind spezielle Programme, die Werbeeinblendungen blockieren. Sie versuchen, Werbemittel vom restlichen Website-Inhalt zu unterscheiden und blenden sie dann aus. Dies betrifft sämtliche Form der Werbung, also Bannerwerbung, Pop-ups, integrierte Werbespots in YouTube-Videos oder Facebook-Anzeigen.
Einige Browser haben Adblocker bereits integriert, man kann sich diese Programme auch kostenlos im Internet downloaden. Da für viele Publisher online die Werbeanzeigen die wichtigste Einnahmequelle sind, stellen diese häufig nur ihre Inhalte zur Verfügung, wenn der Nutzer dafür den Adblocker deaktiviert. Da sich auch Anbieter von Adblockern der Problematik um die Einnahmen der Publisher bewusst sind, gibt es die Initiative Acceptable Ads.
Bei dieser erlauben die Programme sog. Acceptable Ads, also die Einblendung unaufdringlicher, also akzeptierbarer Werbeanzeigen. Voraussetzung für eine solche Anzeige ist, dass die Anzeige nicht beim Lesen der Inhalte auf der Seite stört, dass sie klar als Werbeanzeige erkennbar ist und ein Hinweis darauf enthält und dass sie zum restlichen Inhalt der Seite in den Hintergrund tritt.
A/B-Test
A/B-Tests haben das Ziel zwischen zwei unterschiedlichen Varianten die bessere herauszufinden. Der Name beruht auf der Aufteilung der Zielgruppe. Die gesamte Gruppe wird in eine Gruppe A und in eine Gruppe B aufgeteilt.
Ein Beispiel zur Anwendung ist bei der Neuversion einer Website. Die Gruppe A kriegt die Ausgangsversion der Website zu sehen und die Gruppe B bekommt die neue, zu testende Version angezeigt. Im Anschluss daran wird analysiert, welche Variante besser funktioniert, das heißt, welche Version die besseren Ergebnisse erzielt.
Durch das Aufteilen in die beiden Zielgruppen und das gleichzeitige Testen wird der Einfluss externer Faktoren minimiert, die durch gewisse Ereignisse beeinflusst werden könnten. Die bessere Website-Version wird dann weiterverwendet und optimiert und es werden meistens noch weitere A/B-Tests damit durchgeführt, um diese Seite bestmöglich zu gestalten. Die beiden unterschiedlichen Website-Versionen können sich sogar nur minimal unterscheiden, z. B. durch eine andere Formulierung der Call-to-Actions in einem Bestellbutton.
Eye-Tracking-Studie
Das Eye-Tracking ist eine Analysemöglichkeit, bei der Augenbewegungen beim Betrachten einer Website per Kamera verfolgt und ausgewertet werden. Nutzer bewegen beim Ansehen einer Website unbewusst die Augen. Der Blickverlauf der Augen (der sog. Scanpfad) gibt Aufschluss darüber, welche Elemente auf einer Website von höherer Relevanz sind (Area of Interest).
Es können zur Untersuchung Helmkameras zum Einsatz kommen, bei denen die Kamera auf die Pupillen der Testperson ausgerichtet ist. Es gibt auch Kameras die im Bildschirm integriert sind und so die Blicke des Probanden vor dem Bildschirm nachverfolgen. Die dabei entstehenden Daten werden aufgezeichnet und analysiert. #
Daraus kann der Betreiber der Website Rückschlüsse darauf ziehen, inwieweit nicht beachtete Elemente der Seite optimiert werden müssen oder ob die Anordnung auf der Website geändert werden muss. Dadurch werden aber ebenso Erkenntnisse gewonnen, welche Elemente auf der Website sich als besonders aufmerksamkeitserregend herausstellen (Hot-Spot-Analysis).
XML-Sitemap
XML steht für Extensible Markup Language (dt. Erweiterbare Auszeichnungssprache). Sie ist eine Auszeichnungssprache zur Darstellung hierarchisch strukturierter Daten im Format einer Textdatei, die sowohl von Menschen als auch von Maschinen lesbar ist.
Bei einer XML-Sitemap handelt es sich um die „Karte“ einer Website in Form einer Datei im XML-Format. Diese Datei enthält alle suchmaschinenrelevanten Unterseiten einer Website. Sie dient zur Mitteilung an Suchmaschinencrawler, welche Seiten innerhalb einer Website durchsucht werden sollen. Damit spielen sie eine wichtige Rolle bei der Indexierung einer Website. Es besteht jedoch keine Garantie dafür, dass die in der XML-Sitemap eingereichten URLs auch im Index einer Suchmaschine landen. Vor allem bei sehr großen, umfangreichen Websites besteht das Risiko, dass Webcrawler nicht alle relevanten Unterseiten finden, wenn diese nicht in der XML-Sitemap angegeben werden.
Es gibt hierbei aber auch nochmal einen Unterschied zur HTML-Sitemap. Im Gegensatz zur XML Sitemap handelt es sich bei der HTML Sitemap um ein Dokument im HTML-Format. Unter einer HTML Sitemap versteht man also eine Unterseite einer Website, die Nutzern und Suchmaschinen dabei helfen soll, alle weiteren Unterseiten mit einem Klick zu erreichen. Eine XML Sitemap sollte nicht mehr als 50.000 URLs beinhalten.
WDF*IDF
WDF*IDF ist ein in der Suchmaschinenoptimierung oft verwendetes Tool zur Berechnung der Relevanz von eigenem Content im Verhältnis zu Inhalten anderer Websites.
WDF ist die Abkürzung für „Within Document Frequency“. Dabei wird die Häufigkeit aller Worte in einem Text gemessen und diese nach Gewichtung kategorisiert. Es wird also dabei die Relevanz für den Inhalt festgestellt. IDF bedeutet „Inverse Document Frequency“. Dieser Wert stellt die Gewichtung eines Wortes im Text für die Suchmaschinenindexierung dar.
Mit der Formel WDF*IDF (auch WDF*IDF-Analyse) lässt sich bestimmen, in welchem Verhältnis bestimmte Wörter innerhalb eines Textes oder einer Website im Verhältnis zu allen möglichen Textdokumenten gewichtet werden. Diese Formel kann für eine OnPage-Optimierung genutzt werden, um die Relevanz einer Website für Suchmaschinen zu erhöhen. Der Verwender dieses Tools zielt mit seiner Analyse darauf ab, seine spezifischen Website-Texte möglichst einzigartig zu gestalten. Durch die Einzigartigkeit der Texte soll die Website möglichst hoch in den Suchergebnissen angezeigt werden.
Lange Zeit wurde die Keyworddichte als Maßstab für solche Texte verwendet, doch die Formel WDF*IDF stellt eine präzisere Methode zur Verbesserung von Content dar.
Backlink
Backlink (deutsch = „Rückverweis“) ist die Bezeichnung für einen eingehenden Link auf eine Website von einer anderen Website. Diese Links können z. B. Tipps von Internetnutzern sein, die eine Website empfehlen. Für ein Unternehmen ist der Optimalfall, wenn die Website der Firma die einzige Quelle bzw. die relevanteste Quelle für Informationen oder bestimmte Produkte ist, wodurch alle anderen Seiten auf diese Website verlinken.
Backlinks sind insbesondere für die Bewertung des Rankings in Suchmaschinen relevant. Die Suchmaschinen beachten nämlich, wie oft und auf welchen Seiten auf eine Website verlinkt wurde. So erkennen, die Suchmaschinen die Relevanz und Qualität einer Website an. Wenn auf einer renommierten Seite ein Backlink auf die Website erfolgt, ist dies oftmals besser, als wenn zahlreiche unbekanntere Seiten auf die Website verlinken.
Keyword-Recherche/Keyword-Analyse
Wenn man in den Ergebnissen der Suchmaschinen gut gefunden werden will, muss man bei den geeigneten Suchbegriffen erscheinen, die die Nutzer eingeben. Diese Begriffe werden als sogenannte Keywords bezeichnet. Damit ein Unternehmen weiß, welche Begriffe für das eigene Sortiment an Produkten und Ähnliches relevant sind, muss man eine Keyword-Recherche durchführen. Je genauer man die Keywords recherchiert, desto besser spiegelt sich die Präsenz des Unternehmens in den Suchergebnissen wider.
Im ersten Schritt sollte man dafür ein Brainstorming vornehmen, um grob zu sehen, bei welchen Begriffen man gefunden werden will. Diese Begriffe sollten sich auf der Webseite wiederspiegeln. Dabei kann man auch schon die Kombination von Begriffen (z. B. mit dem Ortsnamen) und zusammengesetzte Begriffe miteinbeziehen. Dazu gibt es auch Tools, die einem bei der Recherche behilflich sind, wie z. B. der Google Keyword-Planer. Mit diesem kann man herausfinden, wie oft die Begriffe in der ausgewählten Region gesucht werden im Monat. Dort wird einem auch oft der durchschnittliche Gebotspreis angezeigt, den man ausgeben muss, um in den oberen Positionen der Suchergebnisse zu landen.
Der Keyword-Planer kann einer Person aber auch noch weitere relevante Keywords vorschlagen, auf die man selbst vielleicht nicht gekommen wäre. Bei dieser Analyse muss man immer die Suchintention der Nutzer im Hinterkopf haben und sich dabei fragen, ob man lieber unter den allgemeineren Keywords oder bei spezielleren Keywords gefunden werden will.
Die Keyword-Recherche steht am Anfang der Suchmaschinenoptimierung, danach erst geht es an die Optimierung des Website-Rankings in Suchmaschinen. Man kann außerdem die Keywords noch den einzelnen Unterseiten einer Website thematisch zuordnen.
Start ins Online Marketing
Um im Online Marketing Fuß zu fassen und sein Unternehmen auch im Internet gut präsentieren zu können, sollte man sich zunächst darüber informieren, welche Basics im Online Marketing zu beachten sind und was eine ordentliche Online-Präsenz ausmacht.
Für die meisten Unternehmer beginnt der erste Schritt mit der Gestaltung einer eigenen Website. Dazu gehört auch das Erstellen einer Domain, wobei man hier berücksichtigen sollte, ob das Unternehmen national oder sogar international tätig ist, damit man eine länderspezifische Domainendung wie „.de“ nutzt.
Des Weiteren empfiehlt es sich, die inhaltliche sowie auch technische Beschaffenheit der Website so zu gestalten, dass sie sich qualitativ von anderen Websites abhebt. Das hat zum Vorteil, dass die Website bei einer Suchanfrage weiter oben in den organischen Suchergebnissen erscheint. Bei diesem Verfahren spricht man vom „SEO-Marketing“ (Search Engine Optimization). Ist die Website eingerichtet, kann man beispielsweise damit beginnen „SEA-Marketing“ (Search Engine Advertising) zu betreiben, um die Reichweite zu stärken, die Bekanntheit zu steigern und somit langfristig den Umsatz zu erhöhen.
Qualitätsfaktor
Früher hat sich die Platzierung der Anzeigen in den Suchergebnissen bei Google aus dem Klickpreis und der Klickrate errechnet. Im Interesse von Google ist es aber, dass den Nutzern für sie relevante Inhalte präsentiert werden. Die Nutzer werden Google als Suchmaschine nur dann weiterverwenden, wenn sie dort die Ergebnisse auf den Zielseiten erhalten, die sie als hilfreich erachten. Nur so können im Umkehrschluss Werbeplätze verkauft und Umsatz generiert werden.
Daher hat Google neben Klickpreis und Klickrate den Qualitätsfaktor (engl. Quality Score) als dritten Faktor für die Anzeigenposition hinzugefügt. Diese Qualitätsfaktoren setzen sich aus verschiedenen Kriterien zusammen, die unterschiedlich stark mit einfließen. Dieses Prinzip ist kein starres Konstrukt, sondern es handelt sich dabei um eine sich ständig ändernde Dynamik, und Google kommuniziert auch nicht, welche Kriterien alle mit in diesen Qualitätsfaktor miteinbezogen werden.
Sicher sind nur diese drei Kriterien: die Relevanz der jeweiligen Anzeige, die erwartete Klickrate und die Nutzererfahrung mit der Zielseite. Diese Aspekte, zu denen viele weitere unbekannte Kriterien hinzukommen, ergeben den Qualitätsfaktor.
Visit und Unique Visit
Als Visit wird der Besuch auf einer Website bezeichnet. Ein Visit endet nach der Definiton nach 30 Minuten. So kann beispielsweise ein Nutzer mehrere Besuche an einem Tag absolvieren. Die Anzahl an Visits gibt an, wie häufig eine Website aufgerufen wird. Auf Grundlage von Cookies können einzelne Besucher eindeutig identifiziert und erfasst werden. Man verwendet für diesen Nutzer den Begriff Unique Visitor (dt. einzigartiger Besucher).
Anhand der Zahl an Unique Visitors kann man die Reichweite genauer ermitteln. Mit der Anzahl an Visits kann man nämlich nur die Zahl der Besuche auf der Website ablesen, dennoch kann es sein, dass einer oder mehrere Nutzer die Seite öfter aufgerufen haben, wodurch die Zahl an Besuchern verfälscht wird. Bei Unique Visitors ist klar, wie oft die Seite von einem neuen Nutzer aufgerufen wurde.
Trotzdem kann es natürlich vorkommen, dass eine Person mehrere Geräte, wie Laptops, Tablets oder Smartphone nutzt und damit doppelt oder dreifach gezählt wird. Dies kann das Ergebnis wiederum auch verändern.
Statistische Zwillinge
Als statistische Zwillinge bezeichnet man im Online Marketing User, welche bestimmte identische Charakteristika besitzen wie bereits konvertierte User. Sie weisen deshalb normalerweise eine höhere Conversion-Rate auf als zufällige Nutzer.
Daher verwenden viele Unternehmen dies als Targeting-Methode bei der Neukundenakquise. Eine Analyse der bestehenden Kunden deckt dabei wiederkehrende Eigenschaften bei diesen auf und im Anschluss werden Profile von potenziellen Kunden abgeglichen. Die statistischen Zwillinge entstehen aus dem Abgleich zweier ähnlicher Datensätze. Sie werden anhand von Nutzer- und Surfverhalten gebildet. Je mehr sich die verglichenen Profile ähneln, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass aus dem statistischen Zwilling ein Kunde wird.
In dem Zusammenhang wird auch geschaut, welche Message in welchem Kontext die User positiv angesprochen hat. Dabei zum Einsatz kommen CRM-Daten ebenso wie Kundenpfadanalysen. In Kombination mit der individuellen Ansprache dieser Nutzer kann man so als Unternehmen letztendlich mit neugewonnenen Kunde seine Marktanteile ausweiten.
Semantisches Targeting
Semantisches Targeting ist eine Ausrichtungsmöglichkeit, mit der Werbeanzeigen thematisch passend zum Inhalt der Website ausgeliefert werden. Diese Form des Targetings kann bei der Anzeigenschaltung zu einer höheren Effizienz führen.
Im Google-Display-Netzwerk gibt es die sog. kontextsensitiven Anzeigen. So kann inhaltlich passende Werbung mittels thematisch passender Begriffe ausgesteuert werden. Werbetreibende können diese Anzeigen über Google Ads einbuchen. Website-Betreiber können diese Werbeform über das Google-AdSense-Programm in ihre Website integrieren, um darüber Einnahmen zu generieren.
Beispiel: Wenn jemand auf Websites nach Reisen sucht, wird ihm die Werbeanzeige eines Hotels dazu angezeigt. Aber auch in der Suchmaschinenwerbung wird semantisches Targeting verwendet. Hierbei werden Anzeigen zu bestimmten Suchbegriffen geschaltet. Die Anzeigen erscheinen nur dann, wenn Nutzer nach den entsprechenden Begriffen suchen.
Frequency Capping
Das Frequency Capping ist eine Möglichkeit für Werbetreibende, die ihnen im Google-Display-Netzwerk zur Verfügung steht. Hier kann man bestimmen, wie oft ein Nutzer eine Anzeige maximal sehen soll. Damit kann man dem Eindruck entgegenwirken, dass ein User von der Anzeige gelangweilt oder sogar genervt sein könnte.
Diese Bestimmung kann man auf Tages-, Wochen- und Monatsbasis einstellen. Darüber hinaus legt man eine Obergrenze auf Anzeigen-, Anzeigengruppen- und Kampagnenebene fest. Dabei kann man die Anzeigen auch zielgenau aussteuern, indem man z. B. geografische Ausrichtung oder Ausrichtungen nach Sprache der Zielgruppe nutzt. Außerdem kann man die Anzeigen auch auf den verschiedenen Gerätetypen ausspielen. Es ist auch möglich, die Anzeigen an bestimmten Wochentagen oder zu speziellen Uhrzeiten auszuliefern. Man hat hier also die Möglichkeit, die Kunden ausreichend mit der Werbung anzusprechen, sie damit aber nicht zu überstrapazieren.
Streuverluste
Streuverluste treten im Rahmen einer Marketingkampagne auf. Damit beschreibt man das Erreichen von Personen, die nicht zur Zielgruppe gehören und dementsprechend kein Interesse an den Produkten bzw. Dienstleistungen des Unternehmens haben. Die Werbebotschaft wird somit neben der Zielgruppe an weitere Nutzer vermittelt, die in der Folge mit dieser aber nicht weiter interagieren werden.
Daher versuchen Unternehmen natürlich, diese Streuverluste durch unterschiedliche Maßnahmen zu minimieren. Ziel einer solchen Kampagne ist es, möglichst viele Interessenten bei einem möglichst geringen Preis pro Werbekontakt zu erreichen. Je höher der Streuverlust ist, desto höher ist der Preis pro erfolgreicher Kontaktaufnahme mit einem interessierten Nutzer. Dies treibt die gesamten Budgetkosten in die Höhe.
Mit der Wahl des richtigen Mediums und einer ausführlichen Zielgruppenanalyse kann man die Streuverluste reduzieren, ganz vermeiden kann man sie aber wahrscheinlich nicht. Online gibt es mehr Möglichkeiten als offline, seine Zielgruppe mittels Targeting-Optionen einzugrenzen und Streuverluste zu vermeiden. Zudem gibt es online zahlreiche Tools des Monitorings, die einem Aufschluss über die Effektivität einer Kampagne geben.
Relevante Kontakte
Im Marketing bezeichnet man die Personen für ein Unternehmen als relevante Kontakte, bei denen die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass sie sich mit der Werbung der Firma beschäftigen. Bezogen auf das Online-Marketing sind relevante Kontakte die Nutzer im Internet, die mit den Anzeigen interagieren und auf diese klicken, um dann mehr Informationen zu dem beworbenen Produkt bzw. der beworbenen Dienstleistung zu erhalten und möglicherweise auf der Website eine Conversion durchführen.
Eine Conversion ist eine vom Werbetreibenden gewünschte Handlung des Nutzers, wie z. B. ein Produktkauf oder ein Abonnement eines Newsletters. Da im Online-Marketing genaue Ausrichtungsmöglichkeiten mit den spezifischen Targeting-Optionen gegeben sind, ist es dort einfacher als mit Offline-Werbung, seine Zielgruppe genauer einzugrenzen und so die gewünschten Nutzer zu erreichen. Dadurch gibt es geringere Streuverluste und der Werbetreibende besitzt somit einen wesentlich effizienteren Einsatz seines Budgets.
Targeting
Um im Online-Marketing mit seinem Werbebudget möglichst viele Kunden zu erreichen, gilt es die Werbebotschaft den Nutzern zu präsentieren, die man als relevant erachtet und bei denen die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass sie mit der Werbung interagieren. Dies gelingt über ein sogenanntes Targeting / Zielgruppenansprache.
Damit ist das zielgenaue Ausspielen von Werbung an besonders vielversprechende Zielgruppen gemeint. Die Streuverluste werden durch die auf den Nutzer abgestimmte Werbung minimiert. Aus diesem Grund sind die Erfolgswerte bei einem Unternehmen höher und vor allem die Effizienz einer Marketingkampagne wird gesteigert. Zudem wird hiermit eine höhere Akzeptanz der Werbung erreicht, da sie als sinnvolle Ergänzung dient und nicht mehr nur als lästig empfunden wird.
Man kann dabei zwischen manuellem Targeting und automatisiertem Targeting, also von bestimmten Tools ausgerichtete Methoden differenzieren. Dabei gibt es viele unterschiedliche Targeting-Möglichkeiten:
- Geo-Targeting: Die Aussteuerung von Online-Marketing-Maßnahmen in vorgegebenen Wirkungskreisen – bis auf die letzte Postleitzahlebene genau.
- Content-Targeting: Die Werbemittel im perfekten Umfeld, abgestimmt auf die jeweiligen Inhalte und somit im Interessengebiet des Nutzers.
- Predictive-Behavioral-Targeting: Ausrichtung auf vermutete Zielgruppe auf Grundlage ihrer soziodemografischen Daten, Infos über deren Lebensart und das Produktinteresse in Verbindung mit ihrem prognostizierten Verhalten.
- Retargeting: Ansprache von Nutzern, die bereits die Website besucht und damit ein eindeutiges Interesse signalisiert haben.
- Demografisches Targeting: Geschlecht und Alter der Nutzer als Grundlage für die Ausrichtung von Werbemaßnahmen.
- Social Media-Targeting: Eine Kombination aus allen Targeting Formen und damit eine äußerst detaillierte Identifikation der Zielgruppe.
- Keyword-Targeting: Aussteuerung von Werbemitteln anhand vorgegebener Keywords an potenzielle Kunden, die konkretes Produktinteresse signalisieren.
- Behavioral Targeting: Aussteuerung von Werbemaßnahmen entsprechend dem jeweiligen Nutzerverhalten.
Absprungrate
Die Kennzahl Absprungrate (auch Bounce-Rate oder Abbruchrate genannt) bezeichnet das Verhältnis, wie viele Nutzer nach dem Aufrufen einer Seite keine weitere Aktion ausführen.
Eine hohe Absprungrate deutet also oftmals auf Probleme mit der Website hin, seien es z. B. uninteressante Informationen, unpassende Gestaltung oder vor allem ein unzureichendes Navigationskonzept. Für eine optimale Kundenbindung sollte die Nutzerfreundlichkeit (Usability) und Nutzerführung auf der Website eines Unternehmens sehr gut durchdacht und strukturiert sein. Dabei sollte man als Website-Betreiber mithilfe von gewissen Tools vor allem die Ausstiegsseiten im Blick haben. Verlassen z. B. viele Nutzer die Website bei einer bestimmten Unterseite, kann man daraus schließen, dass etwas an dieser Seite optimiert werden muss.
Es müssen also Anreize für die Kunden geschaffen werden, damit diese trotzdem weiter auf der Website verbleiben und sich für den Kauf eines Produktes entscheiden. Wenn das Kampagnenziel also z. B. Verkäufe eines Produktes sind, kann die Klickzahl zwar herausragend gut sein, wenn die Absprungrate, aber auch sehr hoch ist, werden vermutlich wenige von den Website-Besuchern einen Kauf getätigt haben.
SERPs
SERP ist die Abkürzung für Search Engine Result Page. Als SERPs werden die Suchmaschinenergebnisseiten bezeichnet, die einem Nutzer angezeigt werden, wenn man nach einem bestimmten Begriff gesucht hat. Die Suchergebnisse werden dabei in Form einer sortierten Liste ausgegeben. Diese ist standardmäßig auf zehn Ergebnisse pro Seite voreingestellt.
Hinzu kommen zum Suchbegriff passende Werbeanzeigen aus Google Ads, die über den organischen Anzeigen stehen. Die bezahlten Anzeigen fallen unter den Bereich des bezahlten Suchmaschinenmarketing (SEA) und die unbezahlten darunter unter den Bereich SEO. Die SERPs entwickeln sich auch ständig weiter und inzwischen gibt es häufig sogenannte Universal-Search-Einblendungen, die z. B. Bilder, Videos, aktuelle Nachrichten und Landkarten zeigen.
Eine weitere Form eines speziellen Suchergebnisses ist der sog. Knowledge Graph. Bei sehr eindeutigen Suchanfragen, wie der Suche nach einer Stadt, einer berühmten Person oder auch einem bekannten Unternehmen, blendet Google hierbei rechts neben den klassischen Suchergebnissen eine Zusammenstellung der wichtigsten Informationen zum gesuchten Begriff ein.
Cookie
Ein Cookie ist eine Textdatei, die der Identifizierung des Nutzers dient. Es wird auf dessen Rechner gespeichert. Der Nutzer kann in den Browsereinstellungen die Cookies zulassen oder sperren. Sind sie zugelassen, hat der Werbetreibende die Möglichkeit, Cookie-Informationen zur eigenen Website, wie z. B. besuchte Webseiten und Aktionen, auszulesen.
Damit kann auch festgestellt werden, ob der Benutzer die Seite bereits zuvor aufgerufen hat. Auf diese Weise kann ein Werbetreibender individuelle Angebote ermöglichen. Man unterscheidet dabei Cookies, die für einen definierten Zeitraum (oftmals werden hier 30 Tage definiert) gespeichert werden, oder Cookies, die permanent gespeichert werden (was seltener der Fall ist, aber bei einer Lifetime-Provisionierung zur Anwendung kommt). Sie sind ein wichtiger Faktor zur Nachverfolgung, dem sog. Tracking.
Cookies sind eine viel diskutierte Thematik, was beispielsweise den Datenschutz und den „gläsernen Kunden“ betrifft. Man kann die Cookie-Einstellungen ändern, wie etwa den Speicherzeitraum oder man kann diese auch löschen. Ein Großteil der Internetnutzer akzeptieren die Cookies jedoch.
Meta-Tag
Meta-Tags werden im Kopfbereich einer HTML-Seite verwendet. Sie geben weitere Informationen über den Inhalt einer Seite. Zu den wichtigsten Meta-Tags gehören „description“, „keywords“, „robots“ und „author“. Empfehlenswert sind auch die Informationen, die man aus den Meta-Tags einer Website ziehen kann.
Diese kann man sehen, wenn man sich auf der entsprechenden Website befindet, die rechte Maustaste drückt und dann den Seitenquelltext aufruft. In diesem Text erkennt man oft wichtige Keywords der Seite. Meta-Tags werden bei der Erstellungen von HTML oder XHTML Websites als Elemente im Header verwendet, um den Inhalt der Seite genauer zu beschreiben. Meta-Tags werden auch oft Meta-Elemente genannt. Mit ihnen werden zusätzliche Informationen, wie der Autor, eine kurze Beschreibung oder die Sprache der Website an den Browser oder eine Suchmaschine übermittelt. Die für die Besucher einer Website in der Regel nicht sichtbaren Elemente liefern den Suchmaschinen wichtige Informationen für die Indexierung und erleichtern es ihnen, eine Website richtig einzuordnen.
In den Anfangszeiten der SEO (Suchmaschinenoptimierung) waren die Meta-Tags noch wichtige Rankingfaktoren, mittlerweile haben sie aber dahingehend an Bedeutung verloren. Dennoch sind die Informationen der Meta-Tags immer noch wichtig bei der Erstellung einer Website.
AMP-HTML
Da ein Großteil der Internetzugriffe über Mobilgeräte erfolgt, sollten Websites so gestaltet sein, dass sie auch auf Smartphones oder Tablets einwandfrei funktionieren und laden.
Mittels Accelerated Mobile Pages (AMP) ist dies möglich. Es wurde von Google und anderen Technologie-Unternehmen entwickelt, um ein schnelleres Laden von Websites auf Mobilgeräten zu gewährleisten. Damit AMP genutzt werden kann, muss eine gekürzte Fassung der Website erstellt werden. Dazu wird ein stark limitiertes CSS in einen HTML-Code implementiert, welcher 50 KB nicht überschreiten darf. Des Weiteren beruht AMP auf asynchronem Java Script, wodurch der Inhalt einer Website schneller geladen werden kann.
Auch Werbeanzeigen von Drittanbietern können auf AMP Websites über iframes geladen werden. Dies geschieht, sobald der Inhalt der Website geladen ist. AMP-Seiten bieten den Vorteil, dass sie auf einem Proxyserver im Content Delivery Network abgespeichert werden und bei Abruf direkt auf Funktionsfähigkeit geprüft werden. Somit laden sie schneller, da die erforderlichen Daten der Website nur vom Server geladen werden müssen. Eine AMP-Seite ist immer mit einem Blitz gekennzeichnet.
Landing-Page
Eine Landing Page (deutsch: Zielseite) ist die Website, auf der ein Nutzer „landet“, nachdem er auf ein Werbemittel, einen Link oder ein Suchergebnis geklickt hat. Die Landing Page kann eine speziell zu diesem Zweck erstellte (nennt man Microsite) oder eine schon vorhandene Website des Werbetreibenden sein.
Charakteristisch ist eine Handlungsaufforderung, da die Landing Page die Aufgabe hat, einen Nutzer zu einer definierten Handlung zu bewegen. Die Landing Page ist also die Verbindung zwischen dem Zugang zur Website (z. B. Werbemittel) und der Conversion. Somit ist die Landing Page von großer Bedeutung. Wichtig ist daher ein roter Faden, der einen Zusammenhang zwischen Zugang, Landing Page und tatsächlichem Abschluss herstellt. Ist dieser Zusammenhang nicht gegeben, verlässt der Nutzer die Zielseite oftmals wieder.
Jegliche Ablenkungen von der Handlungsaufforderung sollten weitestgehend vermieden werden. Ein häufig auftretender Fehler ist es, die Startseite als Landing Page zu verwenden, obwohl aus der Praxis bekannt ist, dass spezifische Zielseiten deutlich bessere Ergebnisse erzielen. Somit wirkt man den hohen Absprungraten entgegen.
Auch inhaltlich lassen sich verschiedene Arten von Landing Pages unterscheiden. Zum einen kann es insbesondere im E-Commerce um Produktverkauf oder bestimmte Dienstleistungen gehen, aber sie können auch einfach nur Gewinnspiele oder andere bestimmte Aktionen enthalten. Die Nutzerfreundlichkeit auf der Landing Page ist zudem ein wichtiges Kriterium, welches in den Qualitätsfaktor bei Google mit hineinspielt, der ein höheres Ranking in den Suchergebnissen beeinflusst.
CTR
CTR ist die Abkürzung für Click-Through-Rate und heißt übersetzt Klickrate. Sie beschreibt die Klicks im Verhältnis zu den Impressionen, sei es bei Werbemitteln, URLs oder Suchergebnissen. Man errechnet sie durch die Formel:
Anzahl der Klicks / Anzahl Impressionen x 100 = Klickrate
Sie ist neben der Anzahl der Impressionen und der Anzahl der Klicks im Rahmen einer Marketingkampagne ein wichtiger Faktor zur Erfolgsmessung (KPI). Auch im Hinblick auf eine Landing Page ist sie oft ein wichtiges Indiz, wie wirksam diese ist. Denn diejenigen Nutzer, die auf den Button mit der Call-to-Action klicken, sind potenziell an dem Angebot interessiert und die Landing Page hat ihre Aufgabe damit erfüllt.
Eine Erhöhung der CTR ist aber nicht immer gleichzusetzen mit dem Erfolg einer Werbeanzeige. Wenn eine Kampagne das Ziel besitzt Produkte zu verkaufen, kann der Wert der CTR noch so gut sein, wenn die Anzahl der Conversions schlecht ist, äußert sich die Kampagne dennoch als nicht effektiv genug. Die CTR dient deshalb bei solchen Kampagnen eher als Anhaltspunkt.
SWOT-Analyse
Die SWOT-Analye ist ein Instrument der Strategieentwicklung von Unternehmen und anderen Organisationen, die in den 1960er-Jahren an der Harvard Business School entwickelt wurde.
SWOT ist ein englisches Akronym, das sich wie folgt zusammensetzt:
-
- S trengths (Stärken),
- W eaknesses (Schwächen),
- O pportunities (Chancen) und
- T hreats (Risiken).
Beim Abwägen von den Stärken und Schwächen muss entschieden werden, was das Unternehmen besonders gut kann und wo es noch ausbaufähig ist. Chancen können darin liegen verbesserte Produkte auf den Markt zu bringen, neue Zielgruppen zu erschließen, neue Kunden zu gewinnen oder auch Stammkunden zu halten. Diese Chancen können auch durch Risiken gefährdet sein, sowie technologische und wirtschaftspolitische Veränderungen.
Opt-In und Opt-Out
Opt-In beschreibt ein Anmeldeverfahren im Online-Marketing, bei dem der Nutzer einer Option, wie dem Eintragen in einer Verteilerliste aktiv zustimmen muss. Häufig wird dieses Verfahren im E-Mail-Marketing genutzt, wo der Nutzer dem Empfang von E-Mails zustimmen kann, meist durch Ankreuzen eines Kontrollkästchens. Man unterscheidet zwischen einfachem oder doppeltem Opt-In-Verfahren. Beim einfachen Verfahren genügt das Eintragen der Kontaktdaten, ohne weitere Bestätigung. Da dies oft für Fehler anfällig ist, wird dem Nutzer beim doppelten Verfahren nach dem Eintragen in die Liste noch eine Bestätigungsmail mit Verifizierungslink zugesendet, der bestätigt werden muss.
Das Gegenteil ist das Opt-Out-Verfahren. Dies beschreibt ein Abmeldeverfahren im Online-Marketing, bei dem der Nutzer eine Option deaktivieren muss. Ein Beispiel dafür findet sich beim Web-Controlling. Dort hat der Nutzer die Möglichkeit der Speicherung von Daten, die während der Nutzung der Website aufgezeichnet werden können, zu widersprechen. Auch hier erfolgt dies zumeist über das Ankreuzen eines Kontrollkästchens.
Marketingkonzept
Mit einem Marketingkonzept versuchen Unternehmen eine detaillierte Planung ihrer unternehmerischen Tätigkeiten aufzustellen, mit dessen Hilfe bestimmte kunden- bzw. marktorientierte Ziele erreicht werden sollen. Es gehört zu den wichtigen Bestandteilen eines Unternehmenskonzeptes und dient zur Koordination der marktbezogenen Maßnahmen eines Unternehmens. Solche Konzepte können dabei z. B. für das ganze Unternehmen und deren Präsenz erstellt werden. Ebenso ist es möglich, dies für ein bestimmtes Produkt oder eine angebotene Dienstleistung zu entwickeln.
Oft wird die Umsetzung eines solchen Konzepts in mehrere Phasen aufgeteilt. Zu aller erst wird die Situation auf dem Markt analysiert. In Anbetracht dessen werden die Ziele des Unternehmens auf dem Markt festgelegt. Daraufhin wird eine Marketingstrategie entworfen, für die dann die einzelnen Marketingmaßnahmen produziert werden. Dabei legt man z. B. die Zielgruppe fest, die mit der Werbung erreicht werden sollen. Wenn es sich um ein Produkt handelt, das verkauft werden soll, muss man sich auch mit den Themen Gestaltung und Preispolitik vertraut machen.
Im Zuge eines solchen Konzepts spielt die Kontrolle und das Monitoring dieser Maßnahmen ebenso eine entscheidende Rolle, damit die am Anfang festgelegten Ziele auch erreicht werden können. In der Kontrolle liegt man gewisse Werte fest, anhand derer man die definierten Ziele (KPIs) messen kann.
Call-to-Action
Der sogenannte Call to Action (kurz CTA) beschreibt eine klare Handlungsaufforderung und ist das Zentrum und Ziel einer Landing Page. Im AIDA-Modell entspricht der Call to Action – wie der Name schon sagt – der letzten Stufe, der Action. Eine gut strukturierte Landing Page führt den Blickverlauf des Nutzers zu der Anweisung, die ihm unmissverständlich zu verstehen gibt, was er als nächstes tun sollte. Man sollte deswegen auch die Call to Action so eindeutig wie möglich formulieren.
Der CTA ist oftmals in einem Button geschrieben, dieser sollte unbedingt auffällig als Blickfang (Eye-Catcher) gestaltet sein, damit die Nutzer sich animiert fühlen, auf diesen Button zu klicken. Dabei sollte er aber auch nicht zu aufdringlich formuliert oder gestaltet sein, weil dies sonst vom Nutzer als lästig empfunden wird. Dennoch sollte er in jedem Fall im sichtbaren Bereich der Website (above the fold) vorhanden sein und es muss deutlich sein, was man mit dem Klick auf diesen Button erreicht.
Typische Call to Actions sind „Jetzt bestellen“, „Abonnieren“ und viele Weitere.
Direktmarketing
Direktmarketing ist eine Form der Werbung, bei der die Kunden direkt angesprochen werden. E-Mail-Marketing gehört z. B. dazu, da Kunden dort direkt mithilfe ihrer Mail-Adresse kontaktiert und persönlich angesprochen werden. Dies geht z. B. nicht oder nur eingeschränkt bei Bannerwerbung, Suchmaschinenmarketing oder auch Fernsehwerbung. Da man dort die „breite Masse“ an Nutzern erreicht, gibt es hier in der Konsequenz oft auch hohe Streuverluste. Zwar lassen sich Such- und Display-Anzeigen personalisieren, allerdings stets nur auf der Basis von anonymen Besucherinformationen.
Da man für E-Mail-Marketing explizit das Einverständnis der Kunden einholen muss, kann man hier personenbezogene Informationen, wie den Namen verwenden. So kann man die Mails individualisieren und auf die speziellen Empfänger ausrichten. Hierbei spricht man vom Targeting, da die Mails z. B. zielgerichtet an einzelne Personen oder Personengruppen rausgesendet werden können.
Conversion-Rate
Die Conversion-Rate gibt das Verhältnis aller Nutzer auf der Website zu den Besuchern an, die eine Conversion (also die gewünschte Handlung) ausgeführt haben. Geht man von einem Kauf als Conversion aus, berechnet sich die Conversion-Rate folgendermaßen:
Conversion-Rate = Käufer / Besucher x 100 (in %)
Umgerechnet zeigt sie also, wie viele Conversions pro 100 Besucher stattfinden. Die Conversion-Rate ist für viele Werbetreibende neben den anfallenden Kosten die wichtigste Kennzahl (KPI). Denn ob eine Conversion-Rate gut oder schlecht ist, hängt letztendlich damit zusammen, ob man als Website-Betreiber seine Ziele erreicht und wirtschaftlich profitabel agiert.
Abhängig von der Branche und auch von der Art des Website-Ziels bzw. der Conversion können die Raten ganz unterschiedlich ausfallen. So ist z. B. für die Anmeldung zu einem Newsletter eine höhere Conversion-Rate zu erwarten als für den Kauf eines Produkts im höheren Preissegment, da man als Nutzer dabei eine weitaus höhere Hürde überwinden muss.
CRM
CRM ist die Abkürzung für Customer Relationship Management, was Kundenbeziehungsmanagement bedeutet. Dabei geht es darum, kundenorientierte Inhalte und Mehrwerte für die Website zu schaffen und Kunden nicht nur neu zu akquirieren, sondern sie auch dauerhaft für das Unternehmen bzw. für die Produkte und/oder Dienstleistungen zu gewinnen.
Es gibt dabei auch Unter-Kategorien wie die elektronische Kundenbindung (E-CRM) oder das Social-CRM und weitere Möglichkeiten, um die Kunden zu binden, etwa in Form von Newslettern, Gewinnspielen und anderen Bonusprogrammen. Das CRM beschreibt das ganze Management der Kundenbeziehung und bezieht sich dabei auf alle Prozesse und Touchpoints (Berührungspunkte) mit dem Kunden über den Kaufzyklus hinweg, die sog. Customer Journey. Dabei geht es um die Aspekte Interessensgewinnung, Vertrauensbildung und Umsatzintensivierung bis hin zur Rückgewinnung von Kunden (z. B. durch Remarketing). Die Pflege der bestehenden Kunden ist besonders wichtig, da es in der Regel um ein Vielfaches leichter und kostengünstiger ist, einen bestehenden Kunden zu halten, als neue für sich zu gewinnen. Der Kunde muss sich also zu dem Unternehmen zugehörig fühlen.
Für das CRM gibt es spezielle Systeme, wobei dafür eine Datenbank die Grundlage bildet. Sie stellt dabei einen abteilungsübergreifenden Prozess dar. Das bedeutet, dort laufen alle Daten zusammen und diese können somit für einzelne Abteilungen zur Unterstützung bei der Kundenkommunikation verwendet werden, da alles dokumentiert vorliegt.
CMS
Um die Verwaltung von Inhalten zu vereinfachen, greifen Anwender häufig auf Content Management Systeme (kurz CMS) zurück. Manche Unternehmen verwenden gelegentlich Systeme, die nicht über das Internet bereitgestellt, sondern über ein eigenes internes Netzwerk betrieben werden. Meist bezieht sich der Begriff CMS jedoch auf internetbasierte Software mit Datenbankanbindung zum Betreiben einer Website.
Die Systeme ermöglichen das Erstellen, Bearbeiten und Veröffentlichen von Inhalten wie Texten, Bildern, Videos, Formularen bis hin zu ganzen Webseiten. Vor allem für Betreiber von Websites, die viele Inhalte bieten, kann sich die Einführung eines CMS lohnen. Diese Systeme können die Produktivität eines Unternehmens steigern, da sich Inhalte schnell und flexibel verwalten lassen. Als Nutzer benötigt man nämlich keine oder nur geringe Programmierkenntnisse und man muss nicht in den Code einer Website eingreifen. Der Vorteil ist zudem, dass der Großteil dieser Programme kostenfrei verfügbar ist. Durch kostenpflichtige Module kann man die Anwendungen aber noch beliebig vergrößern. Diese Software muss aber regelmäßig aktualisiert werden, da sie sonst aufgrund der Komplexität fehleranfälliger sein können.
Bekannte Beispiele für CMS sind: WordPress, Joomla, Drupal, TYPO3, Contao etc. Die CMS lassen sich entweder lokal auf einem eigenen Server installieren oder laufen auf dem Server eines Anbieters, zu dem der Anwender Zugang erhält (z. B. bei WordPress). Die Systeme sind zumeist ähnlich aufgebaut und unterscheiden sich nur in Details: so lassen sich meist einzelne Content-Bausteine (Texte, Bilder etc.) definieren, bearbeiten und flexibel anordnen. Oftmals können diese Bausteine per HTML- oder WYSIWYG-Editor verändert werden. Der Nutzer kann dabei auch den Zugang zu Optionen und Bereichen mithilfe definierter Zugriffsrechte festlegen.
Below the Line
Below the line (kurz BTL) steht im Marketing für Kommunikationsmaßnahmen, die überwiegend nicht die klassischen Massenmedien nutzen. Es wird dabei mittels unkonventioneller Kommunikationsmaßnahmen und –wege versucht, die Zielgruppe direkt und persönlich anzusprechen. Diese Art der Kommunikation versucht, von den Konsumenten nicht immer direkt als Werbemaßnahmen wahrgenommen zu werden. BTL-Werbung steht auch auf für Maßnahmen, die auf kreativere Art und Weise versuchen, die Kunden anzusprechen. Es gibt viele Beispiele für BTL-Maßnahmen wie Guerilla Marketing, Sponsoring, Product Placements, Messen und vieles mehr.
Das Gegenstück zu BTL-Werbung ist die ATL-Werbung (above the line). Hierbei handelt es sich um Werbung im ganz klassischen Sinne. Diese Form der Werbung wird über die Massenmedien verbreitet, wie etwa über Radio- und TV-Spots, Plakatwerbung, Printanzeigen etc.
Ein Grund dafür, warum viele Unternehmen auf BTL-Maßnahmen setzen ist das Potenzial an Aufmerksamkeitserregung, welches hinter diesen Aktivitäten steckt. Denn der Faktor der Überraschung spielt hierbei noch einmal eine größere Rolle als bei herkömmlicher Werbung. Dies führt dazu, dass sich Kunden stärker auf den Werbereiz fokussieren und konzentrieren.
Affiliate-Marketing
Affiliate-Marketing bezeichnet einen Teilbereich des Online Marketing, bei dem sog. Affiliates bzw. Merchants eine partnerschaftliche Werbekooperation eingehen. Der Begriff Affiliate kommt aus dem Englischen (to affiliate) und steht für sich angliedern/anschließen.
Das Prinzip des Affiliate-Marketing besteht darin, dass ein Werbetreibender (Merchant bzw. Advertiser) auf seinen Partner, den Affiliate (oder auch Publisher) zugeht. Der Affiliate veröffentlicht auf seiner Website die Werbung des Merchants. Dadurch werden potenzielle Kunden auf der Website angesprochen. Der Merchant wählt in der Regel thematisch passende kommerzielle und private Websites aus, um dort Werbung zu veröffentlichen. Die Affiliates übernehmen quasi den Vertrieb für den Merchant, der dafür entsprechende Werbemittel zur Verfügung stellt. Zwischen den beiden Parteien steht oftmals noch ein Affiliate-Netzwerk , dass den Werbemittelaustausch und die Höhe der Vergütung untereinander regelt. Klickt nun ein Nutzer auf der Website des Affiliate auf das entsprechende Werbemittel, wird er zur Website des Merchants weitergeleitet. Wenn der Nutzer nun ein Produkt kauft bzw. allgemein eine Conversion auf der Website durchführt, wird der Affiliate mit einer Provision entlohnt.
Um diese Provisionszahlung sauber abzuwickeln, wird ein sogenannter Affiliate-Link mit individuellen und eindeutigen Parametern eingesetzt, der mit dem Werbemittel verknüpft ist. Somit kann genau zugeordnet werden, dass der Nutzer über die Seite des Affiliate eingestiegen ist. Aus dieser Partnerschaft ergeben sich also sowohl für den Merchant als auch für den Affiliate Vorteile.
Rich Snippets
Google reichert immer mehr klassische Suchergebnisse – die aus einem verlinkten Titel, zwei Beschreibungszeilen und einer URL bestehen – um zusätzliche Informationen an. Bei bestimmten Produkten können dies z. B. Angaben zum Preis und zur Verfügbarkeit sein. Sogenannte Featured Snippets nehmen in der Ergebnisliste den ersten Platz ein. Manchmal wird dies auch als Position Null bezeichnet, da diese Platzierung über den regulären Suchergebnissen erscheint. Bei der Suche nach anderen Dingen, wie z. B. Kochrezepten finden sich im Suchergebnis häufig Bilder, Zusatzinformationen zur Zubereitungszeit und Kalorienangaben.
Diese Art der weiteren Elemente nennt man Rich Snippets. Sie sollen die Aufmerksamkeit und somit auch die Klicks von Nutzern auf sich ziehen. Wenn man seine Webinhalte sorgfältig strukturiert, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Suchmaschinen dies auch im Ergebnis würdigen. Die Suchergebnisse erscheinen dann angereichert um Rich Snippets wie oben beschrieben. Durch die höhere Präsenz in den Suchergebnissen weist diese Form der Werbeanzeigen zumeist eine höhere Klickrate auf als klassische Anzeigen in der Ergebnisliste.
SEA-Manager
Ein SEA-Manager beschäftigt sich mit dem Suchmaschinenmarketing (SEA). Dabei besteht seine Aufgabe vor allem darin, die Suchanzeigen seiner Kunden auf den obersten Plätzen in den bezahlten (anorganischen) Ergebnislisten der Suchmaschinen zu präsentieren. Dafür muss ein SEA-Manager u. a. eine passende Gebotsstrategie wählen, damit sie möglichst weit oben zu finden sind.
Er konzipiert, überwacht und analysiert dabei die Online-Kampagnen und kann diese während der Laufzeit anhand bestimmter Kennwerte (KPIs) anpassen bzw. optimieren. Während die Kampagne noch läuft und nach deren Ablauf erstellt ein SEA-Manager zudem Reportings, um den Kunden über die Ergebnisse der Kampagne in Kenntnis zu setzen. Daraus leiten sie auch Empfehlungen für die Verantwortlichen ab. Eine weitere Tätigkeit besteht darin, vor Start einer Kampagne, die Erstellung der Search- bzw. Bannerwerbung einzuleiten. Die Plattformen, die er zur Platzierung der Anzeigen nutzt, sind vor allem Google Ads und Microsoft Advertising (Bing Ads).
POS-Marketing
POS ist die Abkürzung für Point of Sale. POS-Marketing beschreibt also die Werbung am Verkaufsort. Während es für den Verkäufer der POS ist, bedeutet dies für den Käufer der Point of Puchase (POP), also der Ort des Einkaufs. Beispiele für einen Point of Sale können unterschiedlich sein, wie etwa eine Kasse im Supermarkt, ebenso aber eine E-Commerce-Website wie Zalando oder eBay.
POS-Marketing umfasst hierbei alle Maßnahmen, die Kunden vor Ort anzulocken und sie noch am Point of Sale vom Kauf eines bestimmten Produktes zu überzeugen. Aspekte wie die Gestaltung eines Geschäfts können dort mit hineinspielen. Wenn zum Beispiel das Schaufenster ansprechend gestaltet ist, lädt dies potenzielle Kunden zum Besuch des Geschäfts ein. Aber auch innerhalb des Geschäfts greifen oft Maßnahmen des POS-Marketing. Dazu können gezielt Werbemittel vor Ort eingesetzt werden, wie beispielsweise Plakate und Pappaufsteller.
Um den Kunden positiv zu beeinflussen, wird auch auf eine ansprechende Warenpräsentation Wert gelegt. Beliebt ist dabei auch oft die Produktplatzierung an der Kasse, da der Kunde sich hier während der Wartezeit oftmals noch für einen spontanen Einkauf entscheidet.
POS
POS ist die Abkürzung für Point of Sale, was auf Deutsch so viel bedeutet wie Verkaufsstelle. Für den Verkäufer handelt es sich dabei um den Point of Sale und für den Einkäufer um den Point of Purchase (POP), was mit Ort des Einkaufs übersetzt wird. Der POS kann dabei sowohl online als auch offline vorhanden sein. So wird Ware online in Form z. B. von E-Commerce-Websites wie Online-Shops verkauft. Offline kann dies ein ganz normales Geschäft sein.
Der POS ist auf jeden Fall immer die Schnittstelle zwischen dem Unternehmen und dem Kunden, da er der Ort des Warenangebots ist, an dem die Konsumenten im unmittelbaren Kontakt mit der Ware stehen. Die Verkäufer versuchen dort die Förderung von Impulskäufen mittels gezielter verkaufsfördernder Maßnahmen voranzutreiben. Durch den immer weiter wachsenden Online-Handel verlagert sich der POS immer mehr nach Hause auf die jeweiligen Endgeräte, auf denen die Nutzer sich die Ware anschauen und bestellen.
CPC, CPM und CPL
In Google Ads muss man zum Start einer Werbekampagne einige wichtige Einstellungen vornehmen. Eine davon ist die Einstellung Kampagnenbudgets. Der Vorteil in Google Ads besteht darin, dass man sein Budget begrenzen kann indem man zum Beispiel ein Monatsbudget festlegt. Um den Return-on-Investment (ROI) zu steigern, hilft Google einem Werbetreibenden dabei. So kann das Tagesbudget an potenziell erfolgreicheren Tagen das Doppelte von dem durchschnittlichen Tagesbudget betragen. Um das monatliche Abrechnungslimit aber nicht zu überschreiten, werden an anderen Tagen die Anzeigen dann aber nicht so häufig ausgespielt. Nun gibt es bei Google verschiedene Abrechnungsmodelle:
- CPC (Cost-per-Click): Hier bezahlt man für jeden Klick, den ein Nutzer auf eine Anzeige getätigt hat. Dies wird oft bei Kampagnen im Suchnetzwerk verwendet.
- CPM (Cost-per-Mille): Hier werden die Werbekosten pro Tausend Ad Impressions abgerechnet. Daher nennt man dies auf Deutsch auch oft TKP (Tausend-Kontakt-Preis). Dies wird oft bei Kampagnen im Displaynetzwerk verwendet.
- CPL (Cost-per-Lead): Dies kommt häufig beim Affiliate Marketing zum Einsatz. Die Provision wird fällig, sobald ein Nutzer, also ein potenzieller Kunde Kontakt zum Werbetreibenden aufnimmt. Der Kunde wird dabei als Lead bezeichnet.
Was ist Mobile Marketing?
Mobile Marketing
Mobile Marketing zählt zu den Bereichen im Marketing, der tendenziell den größten Anstieg zu verzeichnen hat. Es beschreibt Maßnahmen, wie ein Unternehmen seine Angebot über mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets bekannter machen kann. Dies kann durch die Entwicklung einer mobilfreundlichen Website oder eine mobilen Anwendung (App) erfolgen, aber auch über mobile Anzeigenschaltung.
Diese Form der Werbeanzeigen hat sich genauso etabliert, wie andere Anzeigen auf normalen Websites. Dabei sollten sich die Werbetreibenden bewusst sein, dass mobile Nutzer häufig andere Bedürfnisse an das Webangebot besitzen, als ein Benutzer von Desktop-Geräten.
In Deutschland liegt die jährliche Zuwachsrate des Mobile Marketing bei ca. 30 %. Über die letzten Jahre sind hierbei schon eine Vielzahl neuer Werbeformate entstanden, die nun automatisiert an verschiedene Endgeräte und Displaygrößen angepasst werden. Zusätzlich kommen lokale Anzeigen in Google Maps, die auf den Standort des Nutzers abgestimmt sind oder auch andere Form der Anzeigen, wie etwa Telefon- oder SMS-Erweiterungen, die den Nutzer direkt mit der Anzeige per Smartphone interagieren lassen.
Was ist Conversion Tracking?
Conversion-Tracking
Der größte Vorteil bei allen Online-Marketing-Maßnahmen besteht in der Messbarkeit der Werbeaktivitäten. Bei Printanzeigen ist man diesbezüglich eingeschränkt; man weiß zwar, wie oft eine Anzeige gedruckt worden ist, man kann jedoch nicht feststellen, inwieweit diese bewusst wahrgenommen worden ist.
Bei Google Ads kann man sehr genau nachvollziehen, wie oft welche Anzeige angesehen bzw. angeklickt wurde. Dazu kann man sich im Google Ads-Konto jederzeit Berichte zu den Kampagnen ansehen. Zudem kann man mit dem sogenannten Conversion-Tracking die Erreichung der Kampagnenziele genau nachvollziehen. Dadurch wird eine enorme Transparenz gewährleistet, wodurch man nachvollziehen kann, wie effektiv die Google Ads Kampagnen sind.
Mit dem Conversion-Tracking wird erfasst, was geschieht, nachdem ein Nutzer mit den Anzeigen interagiert hat. So kann man sehen, ob er die gewünschten Conversions durchgeführt hat. Eine Conversion ist eine Kundenaktion, die ein Unternehmen für sich als wertvoll definiert hat. Es kann sich dabei um den Kauf eines Produkts handeln, um eine Anmeldung zu einem Newsletter oder auch um den Download einer App.
Mit dieser Form des Trackings besitzt man einen Überblick darüber, welche Keywords, Anzeigen, Anzeigengruppen und Kampagnen zu diesen wertvollen Kundenaktionen führen. Durch diese Maßnahmen kann das Unternehmen nachvollziehen, wie der Return on Investment (ROI) entsteht und fundierte Entscheidungen im Hinblick auf die Werbeausgaben treffen.
Was ist Ereignis-Tracking
Ereignis-Tracking
Ereignis-Tracking (auch Event-Tracking genannt) ist die Bezeichnung für das Aufzeichnen, die Dokumentation und das Darstellen von Ereignissen auf einer bestimmten Website.
Ereignisse sind Nutzerinteraktionen mit Content, die sich unabhängig vom Ladevorgang einer Webseite oder eines Bildschirms erfassen lassen. Downloads, Klicks auf Links, Formulareinsendungen und Videowiedergaben sind Beispiele für Aktionen, die man als Ereignisse analysieren kann.
Durch das Ereignis-Tracking ist es möglich, entstandene Interaktionen zu verfolgen und sie zu klassifizieren. Dieses Vorgehen hat das Ziel, ein umfassendes Bild über das Verhalten der Nutzer auf der jeweiligen Website zu schaffen. Die Resultate des Trackings sind über Google Analytics einsehbar.
Das Ereignis Tracking ermöglicht es, im Gegensatz zum klassischen Webtracking oder Logfile-Analysen, andere Interaktionen zu erfassen. Diese beziehen sich auf Elemente, die User-Engagement auslösen sollen und die eine Call-to-Action (Handlungsaufforderung, z. B. „Jetzt bestellen“) innehaben.
Was ist Telefon-Tracking?
Telefon-Tracking
Das lückenlose Tracking ist Grundlage für eine erfolgreiche Online-Marketing-Kampagne.
Telefon-Tracking ist hierbei eine Methode der Erfolgskontrolle für Werbemaßnahmen. Durch diese Form des Tracking kann die Qualität (Dauer) und Quantität (Anzahl) der Anrufe gemessen werden. Dies ist vor allem für Unternehmen sinnvoll, bei denen viele Anfragen bzw. Abschlüsse über Anrufe erfolgen. Häufig wird dies daher auch im lokalen Bereich eingesetzt.
Es gibt zwei Arten von Telefon-Tracking:
Statisches Telefontracking: Dabei integriert man eine feste Rufnummer auf einem Werbemittel (Banner) oder auch in einer Anzeigenerweiterung einer Anzeige im Suchnetzwerk.
Dynamisches Telefontracking: In diesem Fall integriert man ein bestimmtes Script auf einer Website. Dieses Script tauscht die allgemeine Nummer auf der Website aus, sobald ein Nutzer über die Kampagne, etwa durch einen Klick auf einen Banner auf diese gelangt. So kann man den Anruf garantiert der Kampagne zuordnen.
Was ist Duplicate Content?
Duplicate Content
Duplicate Content beschreibt wiederkehrende Inhalte auf verschiedenen Webseiten. Aus Gründen der Suchmaschinenoptimierung sollte Duplicate Content vermieden werden, da Suchmaschinen generell einzigartige Inhalte bevorzugen. Dies ist dennoch ein häufiges SEO-Problem, was im Genauen bedeutet, dass unter verschiedenen URLs die gleichen Inhalte zu finden sind.
Bei sehr ähnlichen Texten spricht man dabei auch von Near Duplicate Content. Doppelte Inhalte können zudem auf externen Websites entstehen, wenn Inhalte kopiert wurden. Hier versuchen Suchmaschinen, nur das Original im Ranking anzuzeigen. Google sieht folgende Inhalte nicht als Duplicate Content an: Übersetzungen, unterschiedliche Seiten mit gleichem Seitentitel und Descriptions und Content in Apps.
Wenn Google den doppelten Content für ein Täuschungsmanöver hält, kann es passieren, dass die entsprechende Website aus den Suchergebnissen entfernt wird. Aber auch Duplicate Content, der nicht zu einer Strafe durch Google führt, kann der Website schaden, weil zum Beispiel Indexierungsprobleme auftreten. Für Google ist es wichtig, dass klar ersichtlich ist, welche Seite den für eine Suchanfrage relevantesten Inhalt bzw. den Originalinhalt enthält.
Wie viele Suchanfragen werden auf Google gemacht ?
Googlenutzer
Auf Google werden täglich 3,45 Milliarden Suchanfragen getätigt.
(Stand 2018)
Was bedeuten Impression Share und Lost Impression Share ?
Impression Share und Lost Impression Share
Impression Share (Anteil an möglichen Impressionen) ist der Prozentsatz der Impressionen, die Sie mit Ihren Anzeigen erhalten haben, im Vergleich zur Gesamtzahl der Impressionen, die Sie mit Ihren Anzeigen erzielen konnten.
Anteil an möglichen Impressionen = Impressionen / mögliche Impressionen insgesamt
Bei der Berechnung möglicher Impressionen werden viele Faktoren berücksichtigt, darunter Targeting-Einstellungen, Genehmigungsstatus und Qualität. Impression Share-Daten sind für Kampagnen, Anzeigengruppen, Produktgruppen (für Einkaufskampagnen) und Keywords verfügbar.
Diese Daten sind ein gutes Beispiel dafür, ob Sie mit einem höheren Gebot oder Budget mehr potenzielle Kunden erreichen können.
Lost Impression Share: Der Prozentsatz der Zeit, in der Ihre Anzeigen aufgrund eines schlechten Anzeigenrangs nicht geschaltet wurden.
Den Impression Share kann man durch folgende Ansätze verbessern:
- Budget erhöhen
- Anzeigenrang erhöhen; dabei kann man zum einen den CPC, also das Gebot je Klick erhöhen und zum anderen den Qualitätsfaktor verbessern, indem man z. B. Anzeigenerweiterungen nutzt oder auch relevante Keywords verwendet
- Gebotsanpassungen prüfen; dabei stellt man sicher, dass keine Standorte, Geräte und Tageszeiten durch negative Anpassungen eingeschränkt werden
Was sind Nielsen-Gebiete?
Nielsen-Gebiete
Nielsen-Gebiete sind die des amerikanischen Marktforschungsinstituts A.C. Nielsen definierten Bereiche von Deutschland und Österreich. Dahinter stehen die unterschiedlichen Kaufkräfte und das unterschiedliche Kaufverhalten verschiedener Bereiche. Oftmals kann man seine Onlinekampagne auf diese Gebiete geografisch ausrichten.
Folgende Gebiete gibt es in Deutschland:
- Gebiet 1: Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Bremen
- Gebiet 2: Nordrhein-Westfalen
- Gebiet 3a: Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland
- Gebiet 3b: Baden-Württemberg
- Gebiet 4: Bayern
- Gebiet 5: Berlin
- Gebiet 6: Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt
- Gebiet 7: Thüringen, Sachsen.
Zusätzlich gibt es 13 Nielsen Ballungsräume, das sind Großstädte und Gebiete wie Rhein-Main und Rhein-Neckar. Die Kaufkraft ist in diesen Regionen höher als in ländlichen Gebieten.
Was ist ein Crawler ?
Crawler
Ein Crawler oder Web-Crawler ist ein Computerprogramm, das selbstständig Links im Internet verfolgt und Daten über die Websites sammelt, indem er Information vollständig ausliest indexiert und verarbeitet. Crawler werden hauptsächlich von Suchmaschinen verwendet, um Websites zu erfassen. Hierbei springt der Crawler von einer Webseite zur nächsten indem er Links auf der bereits untersuchten Webseite weiter folgt. Wie die Webseite und ihr Inhalt Indexiert werden, hängt vom Algorithmus der jeweiligen Suchmaschine ab. Der Index entscheidet, bei welchen Keywords die Webseite in den Suchergebnissen der Suchmaschine angezeigt wird.
Aufgabe eines SEO Experten ist es, dem Crawler genau die Inhalte zu bieten, die er bevorzugt. Dieser muss die Internetseite mit den richtigen Inhalten füllen, um sie bei den Richtigen Keywords auf die vorderen Ränge der Suchergebisse ausliefern zu lassen.
Was ist Google AdSense
Google AdSense
Google AdSense ist das Online-Anzeigenprogramm von Google. Dieses Programm wird sowohl von kleinen als auch von größeren Websites genutzt.
Die Betreiber können mit AdSense relativ einfach Anzeigen auf ihren Websites schalten lassen. Geld verdienen sie hier ebenso, wenn ein interessierter Nutzer auf die Anzeige klickt. Der Klickpreis (also der durchschnittliche CPC) kann jedoch je nach Branche unterschiedlich hoch ausfallen.
Mit AdSense haben die Betreiber der Websites automatisch Zugriff auf zahlreiche interessierte Werbetreibende. So haben sie eine große Auswahl an verschiedenen Werbemöglichkeiten. Dank automatischen Targeting-Möglichkeiten werden im Übrigen auch nur Anzeigen gezeigt, die für die Nutzer der Website relevant erscheinen. Besonders große Websites (Seiten mit mehr als 10 Mio. Aufrufen pro Monat) qualifizieren sich als AdSense Premium Publisher. Dadurch können die Betreiber z. B. den Schrifttyp und die Schriftfarbe ihrer Website anpassen und individuelle Anzeigengrößen erstellen.
Als Premium Publisher kann man vier bis fünf Werbeblöcke pro Seite platzieren. Im Normalfall sind es nämlich nur drei Werbeblöcke. Zudem ist man in der Lage, Preise mit Google individuell zu verhandeln.
Was sind Reichweite und Frequenz ?
Reichweite und Frequenz
Der Begriff Reichweite beschreibt im Online Marketing, wie viele Nutzer mit einer Kampagne erreicht werden können. Gerade im Online Bereich ist dieser Wert sehr leicht und genau zu ermitteln. Reichweite wird dabei in Prozent angegeben. Dabei differenziert man zwischen Brutto- und Netto-Reichweite.
Die Brutto-Reichweite beschreibt die Anzahl der Kontakte, also die Anzahl der Interaktionen mit der Werbung. Die Netto-Reichweite hingegen beschreibt die Anzahl der tatsächlich erreichten Personen. Dabei wird jede Person nur einmal gezählt, egal wie oft sie mit der Werbung in Kontakt getreten ist. Die geografische Reichweite gibt an, an welchen Orten sich die Konsumenten befinden. Zusätzlich kann die Reichweite auch abhängig von der Zeit berechnet werden. Unter diesem Aspekt betrachtet man die erzielte Reichweite beispielsweise an einem Tag.
So können Werbetreibende beispielsweise mit Google Analytics neben der Reichweite genau sehen, welcher Nutzer wie oft auf eine Werbeanzeige geklickt hat, oder von welchen Websites, Anzeigen und Artikeln ein Nutzer auf eine Website gelangt ist.
Mit dem Begriff Frequenz wird die Häufigkeit beschrieben, mit der ein Nutzer eine Werbeanzeige eines Unternehmens oder eines Produkts angezeigt bekommt.
Die Frequenz sollte möglichst hoch genug sein, damit das Unternehmen oder das Produkt dem Nutzer in Erinnerung bleibt und er regelmäßig damit konfrontiert wird. Allerdings sollte die Frequenz auch nicht zu hoch sein, sodass die Werbung vom Nutzer als nervig empfunden wird. Um das zu verhindern, gibt es die Möglichkeit des „frequency cappings“, wodurch die Frequenz auf ein festgelegtes Maximum beschränkt werden kann.
Was bedeutet der Begriff Pitch ?
Pitch
Der Begriff Pitch wird neben der Welt des Sports auch in anderen Bereichen verwendet. So auch im Marketing. Man spricht hier von einem Pitch, wenn ein Unternehmen mehrere Werbeagenturen dazu einlädt, Werbung für ein Produkt oder eine Dienstleistung zu erstellen. Der Pitch gibt die Ziele für die Kampagne an und beschreibt, wie die Kampagne die beabsichtigten Ergebnisse liefert. Unternehmen fordern Werbepitches an, damit sie aus einer Reihe von Werbeagenturen den am besten geeigneten Vorschlag auswählen können. Ein erfolgreicher Pitch sollte zeigen, dass eine Agentur das Marketingbudget effektiv nutzen kann, um eine erfolgreiche Kampagne durchzuführen.
Meist bekommt nur der Gewinner des Pitches am Ende eine Bezahlung, während die Verlierer häufig die Zeit und Arbeit umsonst investiert haben. Insofern muss eine Werbeagentur immer abwägen, wie viel Aufwand in einen Pitch gesteckt werden soll, da es unter Umständen ohne Verdienst sein kann.
Was ist Guerillamarketing
Guerillamarketing
Mit Guerillamarketing kann man mit einem geringen Mitteleinsatz eine große Wirkung erzielen, da es sich hierbei um
eine Kommunikationsstrategie, welche vom Überraschungseffekt lebt. Die Marketingmaßnahmen sind kreativ, werden aufmerksamkeitsstark und unkonventionell inszeniert und sollen emotional „triggern“, zum Beispiel mit Hilfe von Humor.
Das Guerillamarketing bietet verschiedene Möglichkeiten zur Anwendung dar.
- Ambient Marketing: Zeichnet sich durch überraschende Inszenierungen in alltäglichem Umfeld aus
- Ambush Marketing: Die Aufmerksamkeit um ein Thema wird genutzt, um die eigene Marke in Szene zu setzen
- Sensation Marketing: Zeichnet sich durch ungewöhnliche Aktionen oder spektakuläre Installationen aus (z.B. ein Flashmob)
- Viral Marketing: Zielt auf hohe Aufmerksamkeit ab (durch z.B. Mundpropaganda oder Social Media)
Es gilt bei dieser Marketingstrategie jedoch zu beachten, dass die Maßnahme auch zur Marke bzw. zum Unternehmen passt.
Was sind Push- Marketing und Pull-Marketing
Push- und Pull-Marketing
Push- und Pull-Marketing beschreiben zwei vom Ablauf grundlegend gegensätzliche Marketingstrategien.
Push-Marketing
Beim Push-Marketing geht das Unternehmen bzw. der Vermarkter auf den Konsumenten zu, indem ihm beispielsweise eine Werbeanzeige ausgespielt wird, während er im Internet surft. Das beworbene Unternehmen, sowie dessen Nutzwert für den Interessenten, waren für den Konsumenten bis dahin noch unbekannt und durch die Werbeanzeige wird sein Interesse geweckt.
Durch diese Marketingstrategie wird das Produkt zum Konsumenten „gepusht“.
Pull-Marketing
Gegensätzlich verhält es sich beim Pull-Marketing. Bei dieser Strategie geht der Konsument aus eigenen Schritten auf das Unternehmen zu. Dies geschieht, weil er bereits Interesse an einem bestimmten Produkt hat und somit beispielsweise gezielt eine Suchanfrage im Internet stellt. Der Marketing-Dialog ist in diesem Fall meistens umgekehrt. Im Normalfall spielt ein Werbetreibender eine Werbung aus und die Werbung wird vonm Interessenten wahrgenommen bzw. konsumiert (Push-Marketing). Beim Pull-Marketing geht der erste Impuls vom Interessenten aus – er gibt aktiv eine Suchanfrage bei google ein – und der Werbetreibende erscheint mit einem organischen Suchergebnis oder mit einer bezahlten SEA-Anzeige (Google Ads).
Push- bedient Pull-Marketing
Um die Nachfrage an einem Produkt zu steigern ist das Branding bzw. die Bekanntmachhung besonders wichtig. Die Steigerung der Bekanntheitsgrad der eigenen Marke oder des Produktes verstärkt die Nachfrage und hat einen Einfluss darauf wie stark Pull-Maßnahmen ein Interesse der Zielgruppe aufgreifen können.
Was ist die AIDA-Formel?
AIDA-Formel
Das 1898 vom amerikanischen Marketing-Spezialisten Elmo Lewis entwickelte AIDA-Modell ist ein bekanntes Marketingmodell zur Werbewirkung und Kaufentscheidung, das aus den vier Phasen Attention (Aufmerksamkeit), Interest (Interesse), Desire (Verlangen) und Action (Handeln) besteht. Generell bildet das Prinzip immer noch die Grundlage für die Entwicklung vieler Werbestrategien. Bei Kritikern gilt das Modell von Lewis aber als zu linear und veraltet, da es in der modernen Welt nicht mehr den immer komplexer werdenden Kaufprozess abbildet. Beispiel für die Anwendung des AIDA-Modells:
Stufe A soll Aufmerksamkeit erregen. In der Werbung geschieht dies in den meisten Fällen durch eine ansprechende Werbeanzeige (Blickfangfunktion). In der nächsten Stufe I wird das Interesse des Nutzers geweckt, weil ein ansprechender Text in Verbindung mit dem Bild der Anzeige etwas Bestimmtes verspricht. In der dritten Stufe D macht man dem potenziellen Käufer klar, dass die Werbebotschaft auf diese Person übertragbar ist. Dadurch wird das Verlangen in diesem, geweckt. In der letzten Stufe A wird eine bestimmte Handlung des Kunden provoziert. Wenn sein Verlangen nach dem Produkt so gewachsen ist, wird er mit den notwendigen Informationen versorgt, sodass er die vom Unternehmen angestrebte Aktion durchführt.
Was versteht man unter der Customer Journey?
Customer Journey
Die Customer Journey ist übersetzt die Reise des potenziellen Kunden auf dem Weg zu einer Conversion. Eine Conversion kann dabei unterschiedlich definiert sein. Zumeist stellt sie dabei den Kauf eines Produkts oder einer Dienstleistung dar. Alle folgenden aufgeführten Schritte können für die Reise eines Kunden relevant sein. Es ist aber nicht immer derselbe Ablauf, weswegen dies nur eine Möglichkeit darstellt und zur Orientierung gilt.
Am Anfang dieser „Reise“ muss der Kunde für das Thema inspiriert werden. Dies geschieht mittels Videos oder Bannern die auf Webseiten platziert werden. Diese sollen sich im Kopf des Nutzers festsetzen, sodass dieser die Werbung in Erinnerung behält.
Diese Inspiration soll zu einem Interesse hingeleitet werden. Der Nutzer wird dabei nun auch auf Social Media erreicht. Diese Werbung weckt nun im besten Fall ernsthafte Überlegungen eines Kaufs bei der Person. Im Optimalfall steigert sich das Interesse nun zu einem Wunsch und der Nutzer beschäftigt sich aktiv mit dem Produkt und geht sogar so weit, dass er eigenständig danach sucht.
Mit Anzeigen in den Suchmaschinen wie Google greift das Unternehmen diese Personen ab, die nach den Produkten suchen.
Ziel ist es nun, dass der Nutzer auf der Website eine Conversion umsetzt, also meistens den Kauf des Produkts. Andere Conversions können auch z.B. Anmeldungen zu einem Newsletter, Anrufe oder Ähnliches sein.
Wenn es bestmöglich für das Unternehmen läuft, ist der Customer mit dem Kauf aber noch nicht am Ende seiner Reise. Danach wird nämlich versucht, den Kunden an das Unternehmen „zu binden“. Wenn er ähnliche Produkte in Zukunft sucht, soll er sich wieder an das Kauferlebnis bei dieser Firma erinnern. Er soll also zu erneuten Käufen motiviert werden. Dies geschieht mithilfe von sogenanntem Remarketing. Der Kunde wird nach seinem Kauf auf verschiedenen Kanälen mit Anzeigen des Unternehmens erreicht, sodass er weiterhin dazu motiviert wird, Conversions bei dieser Marke zu tätigen.
Während der Customer Journey sind im Normalfall zwei Entwicklungen zu erkennen: Zu Beginn ist der Informationsbedarf des Kunden ziemlich hoch, da er noch viele Dinge über das Produkt erfahren muss, um sich überhaupt dafür zu interessieren. Am Ende ist dieser Bedarf entsprechend gering, da er sich ausführlich über das Produkt informiert hat. Währenddessen ist das Kaufinteresse am Anfang sehr klein, aber es steigert sich mit Fortlauf des Prozesses und erreicht einen Höhepunkt mit dem Kauf. Wie bereits erwähnt, stehen am Anfang des Funnels die quantitativen KPIs im Vordergrund. Bei einem Kaufabschluss stehen dann am Ende des Funnels die qualitativen KPIs ganz vorne.
Was ist Remarketing?
Remarketing
Remarketing (auch Retargeting genannt) ist eine besondere, auf das Interesse des Users bezogene Ausrichtungsmethode der Anzeigenauslieferung oder, wie es auch von Google genannt wird: eine Form der „interessenbezogenen“ Werbung. Diese Ausrichtungsmethode kann im Display- und Suchnetzwerk verwendet werden und ermöglicht einen strategischen und intensiven Kundenkontakt. Die Vorgehensweise dabei lautet wie folgt:
Zum Start wird die Website des Unternehmens mit einem Remarketing-Tag versehen. Der Nutzer ruft diese Website nun auf und wird dabei anhand des Tags mit einer Cookie-ID markiert. Diese Markierung speichert den Nutzer ab mit Informationen wie IP-Adresse, Produkt und Aufenthaltsort. Wenn der Nutzer nun die Website wieder verlässt, werden ihm Anzeigen des Unternehmens auf anderen Websites oder in den Suchmaschinen angezeigt. Manchmal sind diese Anzeigen auch mit Angeboten versehen, um das Interesse des Nutzers noch mehr anzuregen. Wenn dies den Nutzer anspricht, ruft er die Website nochmals auf und tätigt eine Conversion. Wenn man Google Ads und Google Analytics verknüpft, kann man auch dynamisches Remarketing durchführen. Dabei werden Daten während einer laufenden Kampagne gesammelt und eine Remarketing-Liste von den Nutzern erstellt. Dabei werden diesen Usern dynamische Google Shopping-Anzeigen passend zum letzten Besuch auf der Website ausgeliefert.
Was bedeutet Mediaplanung?
Mediaplanung
Als Mediaplanung bezeichnet man den Planungsprozess mit dem Zielgruppen gezielt werblich angesprochen werden. Die Bewerbung von Zielgruppen bzw. die strategische Planung des Media-Einsatzes erfolgt durch die Nutzung von Massenmedien (TV, Radio, Zeitungen, Internet etc.) und Targeting (Geo-Targeting, Interessenstargeting, Content-Targeting, etc. ).
Bei der Mediaplanung werden entsprechend einer vordefinierten Marketingzielsetzung folgende Punkte geprüft und bewertet:
- Mit welchem Medium kann eine hohe Anzahl potenzieller Interessenten erreicht werden
- Mit welcher Dichte / Durchdringung können relevanten Kontakte über dieses Medium beworben werden
- Zu welchen Kosten erfolgt die Werbetätigkeit
- Mit welcher Frequenz (Häufigkeit) sollte die Werbung jedem Kontakt präsentiert werden
- Welcher Mediamix ergibt eine optimales Ergebnis in Bezug zur Zielsetzung
Die Mediaplanung definiert dabei, mit welchem Werbemedium die optimale Reichweite in der Zielgruppe erreicht wird. Eng verbunden mit der Mediaplanung erfolgt die Budgetplanung. Die Budgetplanung gibt vor, welche Kosten zur Aufteilung auf die unterschiedlichen Medien bereitsteht. Mit der Budgetplanung wird daher die Mediaplanung anhand der Kosten pro Medium dahingehend anaylsiert, für welche Kosten man welche Zielgruppenreichweite in welchem Medium erreichen kann.
Siehe auch: Datenanalyse belegt die Effektivität der Mediaplanung
Was bedeutet Geotargeting?
Geotargeting
Geotargeting bezeichnet die Ausrichtung von Werbung anhand von standortbezogenen Daten wie GPS, IP-Adresse oder WLAN-Triangulation (WLAN-basierte Ortung). Man bezeichnet es auch als Geomarketing, wobei Geomarketing als Kategorie des Marketings zu verstehen ist und Geotargeting lediglich die Ausrichtungskriterien für die Auslieferung der Werbung definiert.
Das Geotargeting ermöglicht es Werbetreibenden Ihre Zielgruppe hyperlocal anzusprechen. So kann durch das Geotargeting beispielsweise ein Handelsunternehmen in einem Zielgebiet von 500m um eine neu eröffnete Geschäftsstelle mit Display-Marketing für Kunden werben.
Im Bereich des Handelsmarketing ist das Geotargeting ein wichtiges Element um die Werbung für unterschiedliche Verkaufsstellen oder Filialen trennscharf ausspielen zu können.
Was ist Google Ads?
Google Ads (vormals Google AdWords)
Google Ads bezeichnet das Werbeprogramm, mit dem Sie in den Google Suchergebnissen kostenpflichtige Werbeeinträge platzieren können. Im allgemeinen spricht man bei Google Ads von Suchmaschinenmarketing, wobei die Begriffsdefinition umstritten ist. Zum Suchmaschinenmarketing gehören alle Tätigkeiten, mit denen Sie Ihre Website in den Suchergebnissen zu relevanten Suchanfragen platzieren. Da das Suchergebnis aus organsichen und bezahlten einträgen besteht muß man zwischen Suchmaschinen-Werbung (SEA) und Suchmaschinenoptimierung (SEO) differenzieren. Suchmaschinenmarketing (SEM) ist folglich der Oberbegriff unter dem alle Tätigkeiten zusammengefasst werden.
Mit Google Ads schalten Sie bezahlte Werbeanzeigen. Es ist diesbezüglich eine SEA-Tätigkeit.
Es können sowohl SEA Kampagne, Google Display Werbung und YouTube Videoanzeigen hiermit steuern. Sie können das Budget kontrollieren und ein genaues Targeting nach demografischen Daten, Interessen und Gebieten einzustellen. Ebenso ist es möglich eine Auswertung der Kampagnenperformance mit den Kennzahlen aus dem Programm anzufertigen.
Google Search Console
Die Google Search Console ist ein kostenloser Dienst von Google, mit dem man die Präsenz seiner Website in den Google-Suchergebnissen beobachten und verwalten sowie eventuelle Fehler beheben kann. Man muss sich aber nicht zwangsläufig für die Search Console registrieren, damit die Website in den Google-Suchergebnisse erscheint. Durch dieses Tool kann man als Website-Betreiber besser nachvollziehen, wie die Website von Google bewertet wird und es erleichtert somit die Optimierungen an der Seite. Die Search Console umfasst Tools und Berichte für die folgenden Aktionen:
- Sicherstellen, dass Google die Website finden und crawlen kann
- Indexierungsprobleme beheben und die erneute Indexierung von neuen oder aktualisierten Inhalten anfordern
- Google-Suchanfragedaten für die Website abrufen, um zu sehen, wie oft die Website in der Google-Suche erscheint, welche Suchanfragen zu der Website führen, wie hoch die Klickrate ist, usw.
- Benachrichtigungen erhalten, wenn Google auf der Website Indexierungsfehler, Spam oder andere Probleme findet
- Anzeigen lassen, welche Seiten auf die Website verlinken
- Probleme mit AMP-Seiten, der Nutzererfahrung auf Mobilgeräten und mit anderen Suchfunktionen beheben
Es ist vor allem sinnvoll für Geschäftsinhaber, für SEO-Experten bzw. Werbetreibende, für Website-Administratoren und Webentwickler die Search Console zu nutzen.
Quelle: Google-Support
Was ist Google Analytics?
Google Analytics
Google Analytics ist das bekannteste und meistgenutzte Tool im Bereich Web-Analytics. Es wird vor allem häufig genutzt, da es kostenlos und die Bedienung sehr einfach zu handhaben ist.
In den letzten Jahren wurde das Tool um viele weitere Funktionen erweitert. Dazu gehören z. B. die Echtzeitanalyse, Multi-Channel-Berichte und weitere Analysemöglichkeiten. Analytics gehört seit 2018 auch zur neu formierten Google Marketing Plattform, die Softwarelösungen für Anzeigen- und Websiteoptimierung enthält.
Um aussagekräftige Rückschlüsse über die Performance einer Website zu ziehen, stellt Google Analytics weitere Kennwerte (KPIs), wie Besucheranzahl, Besuchsdauer und Besucherverhalten zur Verfügung. Durch das Einbinden eines Tracking-Codes auf der Website ermöglicht Analytics eine kontinuierliche Analyse und eine statistische Auswertung.
Die Verwendung dieses Tools bringt viele Vorteile mit sich. So kann man sein Konto dort mit dem Google Ads-Konto verknüpfen, um eine umfassende Analyse der Kampagnen vorzunehmen. Außerdem gibt es Möglichkeiten zum Export der gesammelten Daten und ein Tracking für E-Commerce-Website (z. B. Online-Shops) ist ebenso umsetzbar. Dennoch sollte man sich aus Sicht des Datenschutzes immer bewusst sein, dass Google durch solche Tools Zugang zu vielen Daten erhält und diese zu Marketingzwecken nutzt.
Was bedeutet die Abkürzung KPI?
KPIs – Key Performance Indicator
KPI ist die Abkürzung für Key Performance Indicator. Diese Indikatoren sind wichtige Kennzahlen, mit denen man den Erfolg einer Website, eines Online-Shops oder eine Online-Marketing-Kampagne messen kann.
Wenn man eine Kampagne erstellt, sollte man sich im Vorfeld Gedanken über Aufbau und Konzeption machen, um größtmögliche Effekte erzielen zu können. Zunächst einmal sollte man ein konkretes Ziel festlegen. Möchte man dabei eher die Bekanntheit der Marke, Zugriffe auf die Website oder Verkäufe im Online-Shop erreichen? Diese Ziele kann man am besten in Form von konkreten KPIs festlegen. Diese sind für die Erfolgskontrolle unerlässlich.
Wenn das Unternehmen Wert auf Traffic legt, sind vor allem Ad Impressions eine wichtige Kennzahl, um zu sehen, wie präsent die Anzeigen im Netz sind. Bei Kampagnen, die sich eher an interessierte Nutzer richten, besitzen Klicks und die Klickrate als KPIs eine höhere Priorität. Unternehmen, die Produkte auf Ihrer Website bzw. in Ihrem Online-Shop verkaufen, messen sich dabei eher an Indikatoren wie Conversions. Eine Marketing-Kampagne kann man dabei also als erfolgreich bezeichnen, wenn die Ist-Werte der benannten Zahlen bei den KPIs mit den Soll-Werten übereinstimmen.
Was bedeutet SEO?
SEO – Search Engine Optimization (Suchmaschinenoptimierung)
SEO (Search Engine Optimization) zu Deutsch Suchmaschinenoptimierung, bezeichnet Maßnahmen zur Optimierung der Webseite, wodurch das Ranking in der organischen Suchmaschinensuche beeinflusst werden kann. Kriterien hierbei sind zum Beispiel die Überschriftenstruktur, die Page Speed (Ladegeschwindigkeit), die Optimierung für Mobilegeräte, SEO-Text u.v.m. Ein Klick über ihre organische aufkommende Suchanzeige auf die Unternehmenspräsenz ist kostenlos.
Allerdings ist dafür technisches Know-how erforderlich und die Umsetzung kann schwierig sein. Außerdem haben Sie über bestimmte Faktoren kaum Kontrolle, beispielsweise bei welchen Suchbegriffen Ihre Website angezeigt wird und was in den Snippets, den kurzen Textausschnitten, steht. Zudem müssen bestimmte Google-Richtlinien eingehalten werden. Die Kosten und der Erfolg von SEO sind somit schwer einzuschätzen.
Um im SEO-Bereich erfolgreich zu sein, ist die Analyse der relevanten Suchbegriffe sehr wichtig. Man muss sich die Frage stellen, für welche Begriffe man möglichst gut in der Suche positioniert sein möchte. Die Keyword-Recherche steht also am Anfang der Suchmaschinenoptimierung. Danach geht es an die Optimierung des Website-Rankings in den Ergebnissen der Suchmaschinen. Die größte Suchmaschine ist Google. Zwar gibt es auch andere relevante Suchmaschinen, doch was die SEO dabei betrifft, haben die meisten Maßnahmen dort dieselbe Wirkung wie etwa bei Google.
Was bedeutet SEA?
Search Engine Advertising (Suchmaschinenwerbung)
Man unterscheidet bei Suchergebnissen zwischen organischen und bezahlten Suchergebnis-Einträgen. Die organsichen Suchmachineneinträge stellen das eigentliche / generische Suchergebnis dar, welches aufgrund der Relevanz der Zielseiten zur Suchanfrage dargestellt wird.
Unter SEA (Search Engine Advertising – zu deutsch Suchmaschinen-Werbung) versteht man die Schaltung von bezahlten Werbeanzeigen auf den Suchergebnissseiten. Die bezahlten Anzeigen können auf den Suchergebnisseiten über und unter den organischen Suchergebnissen dargestellt werden. Bei Google stehen in der Ansicht auf einem Desktop-Computer oder einem Notebook bis zu 4 Werbeplätze über den organischen Suchergebnissen zur Verfügung und bis zu 4 Werbeplätze unter den organischen Suchergebnissen.
Bei der Ansicht auf einem Smartphone stehen bis zu 3 Werbeplätze über den organischen Suchergebnissen und bis zu 4 Plätze unter den organischen Suchergebnissen zur Verfügung.
Suchmaschinenbetreiber bieten Werbetreibenden für die Schaltung der Anzeigen die entsprechenden Werbeprogramme zur verfügung. Bei Google wird dieses Werbeprogramm als Google Ads bezeichent.